Der Automobilzulieferer aus Delbrück muss erneut bei seinen Anleihegläubigern vorstellig werden. Die 6,75%-Inhaberschuldverschreibung, die erst 2027 fällig wird und noch mit rund 45,2 Millionen Euro valutiert, soll jetzt um weitere vier Jahre bis Juli 2031 verlängert werden. Die Geschäftsführung plant eine Abstimmung ohne Versammlung nach dem Schuldverschreibungsgesetz.
Doch damit nicht genug: Die Konditionen sollen massiv verschlechtert werden.
Zinspause und strukturelle Einschnitte
Besonders brisant: Für die 2026 fälligen Zinsen gewährt sich paragon eine komplette Pause. Diese werden erst am Rückzahlungstermin nachgezahlt – faktisch verwandelt sich die Anleihe damit in ein Nullkupon-Instrument. Zusätzlich fällt das PIK-Zinselement komplett weg, was die Zinsstruktur grundlegend verändert.
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Wie oft wurde diese Anleihe eigentlich schon prolongiert? Die Bezeichnung „weitere Prolongation“ im offiziellen Ad-hoc-Text deutet darauf hin, dass dies nicht das erste Mal ist.
Garantien als Trostpflaster
Als Gegenleistung für die deutlich schlechteren Konditionen verspricht paragon immerhin Garantien durch die beiden wesentlichen Tochtergesellschaften. Ob das die Position der Anleihegläubiger tatsächlich verbessert, dürfte fraglich sein – schließlich bleibt das grundlegende Problem bestehen: Das Unternehmen kann offenbar seine Verbindlichkeiten nicht bedienen.
Die Einberufung zur Abstimmung soll ab dem 12. November 2025 im Bundesanzeiger und auf der paragon-Website veröffentlicht werden. Dann werden die Anleihegläubiger entscheiden müssen, ob sie dem Vorschlag zustimmen – oder auf eine Rückzahlung 2027 bestehen, die das Unternehmen möglicherweise in ernsthafte Schwierigkeiten bringen könnte.
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