Die Zahlen waren stark, das Outlook vielversprechend – und trotzdem verkauften gleich zwei Top-Manager ihre PayPal-Aktien. Executive Vice President Diego Scotti und Global Markets-Chefin Suzan Kereere trennten sich Ende Oktober von Anteilen im Wert von über 600.000 Dollar. Was steckt hinter diesen Verkäufen ausgerechnet nach dem starken Quartalsbericht?
Doppelte Manager-Verkäufe sorgen für Stirnrunzeln
Am 30. Oktober verkaufte Scotti 3.838 Aktien für insgesamt 264.702 Dollar zu Preisen zwischen 68,41 und 70,20 Dollar je Papier. Nahezu zeitgleich trennte sich Kereere von 5.000 Aktien zum durchschnittlichen Kurs von 69,52 Dollar – Erlös: 347.622 Dollar.
Solche Insider-Verkäufe werden von Anlegern stets kritisch beäugt, da sie Rückschlüsse auf die Einschätzung der Führungsebene zulassen könnten. Besonders brisant: Die Transaktionen erfolgten kurz nach PayPals beeindruckendem Q3-Bericht.
Starkes Quartal, aber Manager steigen aus
Dabei hatte PayPal erst kürzlich mit soliden Zahlen überzeugt. Der bereinigte Gewinn je Aktie sprang im dritten Quartal auf 1,34 Dollar und übertraf die Analystenschätzungen von 1,20 Dollar deutlich. Auch die Umsätze legten zu, getrieben von stärkerem Kreditgeschäft und effektivem Kostenmanagement.
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Gleichzeitig kündigte das Unternehmen erstmals eine Quartalsdividende von 0,14 Dollar je Aktie an und plant Aktienrückkäufe in Höhe von etwa sechs Milliarden Dollar für das laufende Jahr. Zusätzlich sorgte eine neue Partnerschaft mit OpenAI für Aufmerksamkeit – PayPal wird als Zahlungsmethode für ChatGPT-Nutzer integriert.
Analysten bleiben optimistisch trotz Verkäufen
Die Reaktion der Wall Street war gemischt, aber überwiegend positiv. Keefe, Bruyette & Woods erhöhte das Kursziel auf 90 Dollar, TD Cowen auf 80 Dollar. Lediglich Morgan Stanley zeigte sich vorsichtiger und senkte das Ziel minimal auf 74 Dollar – mit Verweis auf Sorgen um das Volumen beim Marken-Checkout.
Ob die Manager-Verkäufe ein Warnsignal darstellen oder lediglich Teil normaler Portfolio-Umschichtungen sind, bleibt abzuwarten.
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