Paypal, AMD & Coinbase: Kritische Unterstützungen im Test – die Kaufchancen der Woche
Liebe Leserinnen und Leser,
während der DAX gestern noch zaghaft um die 23.700-Punkte-Marke pendelte und Gold neue Rekorde jagte, spielen sich an den US-Märkten gerade faszinierende technische Dramen ab. Drei Schwergewichte der Tech- und Kryptowelt testen derzeit kritische Unterstützungszonen – und genau das könnte für mutige Anleger die Chance der Stunde sein. Denn was Charttechniker wie Dr. Esnaashari in diesen Mustern erkennen, ist mehr als nur Linien auf einem Graph: Es sind potenzielle Wendepunkte, an denen sich entscheidet, ob die jüngsten Korrekturen in neue Aufwärtsbewegungen münden.
Die Stunde der Wahrheit für drei Tech-Giganten
PayPal, AMD und Coinbase – drei Namen, die unterschiedlicher kaum sein könnten, verbindet derzeit ein gemeinsames Schicksal: Sie alle nähern sich oder testen bereits wichtige technische Unterstützungsmarken. Was auf den ersten Blick nach Schwäche aussieht, könnte sich als klassische Kaufgelegenheit entpuppen. Dr. Hamed Esnaashari, Gründer der Formationstrader GbR, hat diese Konstellationen genauer unter die Lupe genommen und sieht hier „spannende Kaufkurse“ – wobei spannend in der Sprache der Technischen Analyse meist „riskant, aber potenziell lohnend“ bedeutet.
Das Timing könnte kaum brisanter sein. Während traditionelle Märkte mit politischen Unsicherheiten kämpfen – Frankreichs Regierung wackelt, der Bundeskanzler ringt um Technologieoffenheit –, zeigen sich im Technologiesektor erste Anzeichen einer Bodenbildung. Die Frage ist nur: Halten die Unterstützungen?
AMD: Wenn Analysten-Skepsis auf harte Chart-Fakten trifft
Bei AMD prallen derzeit zwei Welten aufeinander. HSBC senkte gerade das Kursziel von 200 auf 185 Dollar, hält aber an der Kaufempfehlung fest – ein klassischer Fall von „Ja, aber…“. Die Analysten sehen den Chipriesen im harten Wettbewerb mit Nvidia, besonders im lukrativen KI-GPU-Markt. Doch während die Fundamentalanalysten noch grübeln, zeigt der Chart möglicherweise bereits den Weg.
Die Aktie testet aktuell eine kritische Unterstützungszone, die sich über Monate als verlässlich erwiesen hat. Sollte diese halten – und die ersten Anzeichen deuten darauf hin –, könnte AMD technisch gesehen vor einer Erholung stehen. Mit einer Marktkapitalisierung von 246 Milliarden Dollar ist der Konzern kein Leichtgewicht, und die 51 Prozent Plus der letzten sechs Monate zeigen, dass die Bullen noch nicht kapituliert haben.
Interessant wird es, wenn man bedenkt, dass Nvidia zeitgleich die Nachfrage nach seinen China-Chips verdoppelt sieht. Der gesamte Halbleitersektor könnte vor einer Renaissance stehen – AMD wäre gut positioniert, davon zu profitieren.
Anzeige
Apropos Halbleiter: Wer die Entwicklungen rund um den Chip-Markt genauer verstehen möchte, stößt unweigerlich auf den geopolitischen „Chip-Krieg“ zwischen den USA und China – ein Faktor, der die ganze Branche antreibt. Im Rahmen des Reports „Die neue Nvidia – Ihre Chance auf bis zu +22.305% Gewinn“ habe ich spannende Analysen zu einem europäischen Technologiekonzern gefunden, der im Zentrum dieser Bewegung steht. Gerade für Anleger, die sich strategisch im Tech-Sektor positionieren wollen, ist dieser Hintergrund enorm wichtig.
Der Krypto-Dreisprung: Coinbase zwischen Boom und Konsolidierung
Coinbase, die größte US-Kryptobörse, durchlebt gerade ihre eigene Achterbahnfahrt. Nach dem Höhenflug der Kryptomärkte testet auch diese Aktie nun wichtige Unterstützungen. Was hier besonders spannend ist: Die fundamentalen Nachrichten aus dem Krypto-Universum sind durchweg positiv.
Bitcoin kletterte heute wieder über 112.000 Dollar, während institutionelle Investoren weiter Appetit zeigen. Bybit launcht ein Private Wealth Management Programm für Großanleger, StableX macht erste Token-Käufe im Stablecoin-Sektor. Die Infrastruktur für digitale Assets wächst rasant – und Coinbase sitzt als führende Handelsplattform mittendrin.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei PayPal?
Die technische Unterstützung, die Coinbase derzeit testet, könnte sich als Sprungbrett für die nächste Bewegung erweisen. Sollte Bitcoin seine Rallye fortsetzen – und vieles deutet darauf hin –, dürfte Coinbase überproportional profitieren. Das Handelsvolumen steigt traditionell mit der Volatilität, und davon gibt es im Kryptomarkt bekanntlich reichlich.
PayPal: Das unterschätzte Comeback-Kid?
PayPal mag nicht die Schlagzeilen von AMD oder Coinbase generieren, aber die Aktie des Zahlungsdienstleisters zeigt ebenfalls interessante technische Muster. Nach Jahren der Underperformance gegenüber anderen Fintech-Playern könnte PayPal vor einer Neubewertung stehen.
Die Unterstützung, die PayPal derzeit testet, hat historische Bedeutung – hier haben sich in der Vergangenheit mehrfach Käufer gefunden. Gleichzeitig modernisiert das Unternehmen still und leise sein Geschäftsmodell, expandiert in Kryptowährungen und neue Märkte. Während alle Welt auf die glänzenden neuen Fintechs schaut, könnte der alte Hase PayPal das bessere Risk-Reward-Verhältnis bieten.
Die Woche der Entscheidungen
Was diese drei Aktien verbindet, ist mehr als nur ihre aktuelle chartechnische Situation. Sie repräsentieren drei Megatrends der digitalen Transformation: Halbleiter und KI (AMD), digitale Assets (Coinbase) und digitale Zahlungen (PayPal). Dass alle drei gleichzeitig wichtige Unterstützungen testen, ist kein Zufall – es spiegelt die aktuelle Unsicherheit wider, aber auch die Chance für antizyklische Investments.
Der deutsche Anleger steht dabei vor einer interessanten Situation. Während der heimische DAX sich schwertut und französische Politikturbulenzen für Nervosität sorgen, bieten die US-Technologiewerte möglicherweise die besseren Chancen. Die Bewertungen sind nach den jüngsten Korrekturen attraktiver geworden, die langfristigen Wachstumstreiber bleiben intakt.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob die technischen Unterstützungen halten. Die US-Inflationsdaten am Donnerstag könnten dabei zum Zünglein an der Waage werden. Sollte die Inflation weiter nachlassen, dürfte das Tech-Aktien Auftrieb geben. Erste Anzeichen einer Fed-Zinswende würden das Szenario perfekt machen.
Bis dahin gilt: Augen auf die Charts, aber auch auf die fundamentalen Entwicklungen. Denn während die Technische Analyse kurzfristige Wendepunkte identifiziert, sind es letztlich die Geschäftsmodelle und Markttrends, die über langfristigen Erfolg entscheiden. Bei PayPal, AMD und Coinbase scheinen beide Faktoren gerade in eine vielversprechende Richtung zu zeigen.
Bleiben Sie wachsam und nutzen Sie die Volatilität zu Ihrem Vorteil!
Mit analytischen Grüßen aus der Chartküche,
Andreas Sommer
PayPal-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue PayPal-Analyse vom 9. September liefert die Antwort:
Die neusten PayPal-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für PayPal-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 9. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
PayPal: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...