PepsiCo vollzieht einen harten Kurswechsel. Der Getränke- und Snackkonzern hat sich auf einen umfassenden Umbau verständigt, nachdem der aktivistische Investor Elliott Investment Management mit einer 4-Milliarden-Dollar-Beteiligung Druck aufgebaut hatte. Die Maßnahmen sind drastisch: drei Werke wurden bereits geschlossen, mehrere Produktionslinien stillgelegt, und fast 20 Prozent des US-Sortiments sollen bis Anfang 2026 verschwinden. Medienberichten zufolge sind auch Stellenstreichungen Teil der Sanierung.
Was treibt den Konzern zum Handeln?
Das Wachstum stockt, die Margen schwächeln. PepsiCo will mit schärferen Preisstrategien die Erschwinglichkeit verbessern und gleichzeitig durch Automation und Digitalisierung Kosten senken. CEO Ramon Laguarta setzt dabei auf das nordamerikanische Lebensmittelgeschäft als Hebel für die angekündigten Rekord-Einsparungen. Die Produktpalette wird gestrafft, die Rezepturen sollen sauberer werden – ein Zugeständnis an veränderte Verbraucherwünsche.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Pepsi?
Für 2026 peilt der Konzern ein organisches Umsatzwachstum von 2 bis 4 Prozent an. Der Gewinn je Aktie soll um 5 bis 7 Prozent steigen, ohne Sondereffekte aus der globalen Mindeststeuer sogar um 7 bis 9 Prozent. Die operative Marge will PepsiCo über die nächsten drei Geschäftsjahre um mindestens 100 Basispunkte ausweiten.
Lieferketten und Portfolio auf dem Prüfstand
Die Optimierung der nordamerikanischen Liefer- und Vertriebssysteme soll Ende 2026 konkretisiert werden. Akquisitionen, Desinvestitionen und Währungseffekte sollen das Umsatzwachstum auf 4 bis 6 Prozent treiben. Der Free Cashflow soll sich deutlich verbessern: 2026 werden mindestens 80 Prozent Umwandlungsrate angestrebt, 2027 mindestens 90 Prozent.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Pepsi?
Investitionen ins Kerngeschäft genießen Priorität, gefolgt von Dividendenerhöhungen – vorbehaltlich der Zustimmung des Verwaltungsrats. Aktienrückkäufe und Portfolio-Anpassungen bilden das Schlusslicht in der Kapitalallokation. Die Dividende für das laufende Quartal beträgt 1,4225 Dollar je Aktie, 5 Prozent mehr als im Vorjahr. PepsiCo hat seine Ausschüttung 53 Jahre in Folge gesteigert.
Druck bleibt hoch
Analysten zeigen sich gespalten. Piper Sandler senkte das Kursziel auf 161 Dollar und verwies auf Gegenwind durch Abnehm-Medikamente wie GLP-1-Präparate. Freedom Capital Markets stufte die Aktie auf „Hold“ herunter und setzte das Ziel auf 164 Dollar – das Aufwärtspotenzial erscheine begrenzt. Die Bruttomarge liegt aktuell bei 54,27 Prozent, die Marktkapitalisierung bei 201,6 Milliarden Dollar. Ob die angekündigten Eingriffe ausreichen, um den Konzern wieder auf Wachstumskurs zu bringen, wird sich zeigen müssen.
Pepsi-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Pepsi-Analyse vom 9. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Pepsi-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Pepsi-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 9. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Pepsi: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...


