PepsiCo Aktie: Zermürbungskrieg mit Elliott Management

Aktivistischer Investor Elliott Management fordert radikalen Strategiewechsel bei PepsiCo, während der Konzern mit Nachhaltigkeitsinitiativen kontert. Der Machtkampf belastet die Aktienperformance.

Pepsi Aktie
Kurz & knapp:
  • Elliott Management mit 4-Milliarden-Dollar-Position
  • Forderung nach Portfolio-Überprüfung und Verkäufen
  • PepsiCo kontert mit Food-for-Tomorrow-Initiative
  • Aktie verzeichnet 17 Prozent Verlust seit Jahresbeginn

Während der Getränkeriese eine neue Nachhaltigkeitsinitiative präsentiert, drängt der aktivistische Investor Elliott Management unvermindert auf einen radikalen Strategiewechsel. Der Machtkampf um die Zukunft von PepsiCo eskaliert – und die Aktionäre sitzen zwischen den Stühlen.

Elliott erhöht den Druck

Hinter den Kulissen tobt ein erbitterter Kampf. Elliott Management, bekannt für seine aggressive Investorenstrategie, hat im September eine milliardenschwere Position von 4 Milliarden Dollar aufgebaut und fordert nun kompromisslose Veränderungen. Der Vorwurf: PepsiCos jüngste Underperformance sei hausgemacht durch strategische Fehlentscheidungen und operative Schwächen.

Im Fadenkreuz des Investors stehen insbesondere das enttäuschende Nordamerika-Geschäft mit Getränken und die als ineffizient kritisierte Abfüllnetzwerk-Struktur. Elliott drängt auf eine rigorose Überprüfung des gesamten Portfolios mit möglichen Veräußerungen schwächelnder Marken – ein klarer Affront gegen die bisherige Strategie von CEO Ramon Laguarta.

PepsiCo kontert mit Nachhaltigkeit

Als Antwort auf den Druck präsentierte PepsiCo heute Morgen eine überraschende Initiative: In Partnerschaft mit der National Geographic Society startet das „Food for Tomorrow“-Programm zur Förderung regenerativer Landwirtschaft. Die Kooperation soll Wissenschaftler und Storyteller unterstützen, um Bewusstsein für nachhaltige Anbaumethoden zu schaffen.

Dieser Schachzug passt perfekt zur „pep+“-Nachhaltigkeitsstrategie des Konzerns, folgt auf den jüngsten ESG-Bericht mit einer 15-prozentigen Steigerung bei recyceltem Plastik und wirkt wie ein bewusstes Signal an umweltbewusste Investoren. Doch wird das Elliott beeindrucken?

Strategische Wende unter Beschuss

Die Timing-Frage ist brisant, denn PepsiCo befindet sich bereits mitten in einer portfolio-politischen Transformation. Erst Ende August restructuringte das Unternehmen seine Energy-Drink-Strategie durch eine verstärkte Partnerschaft mit Celsius Holdings, inklusive Verkauf der Rockstar-Marke und Übernahme der Distribution für Alani Nu.

Hinzu kommen Zukäufe wie der Prebiotic-Soda-Hersteller Poppi und Snackunternehmen Siete Foods – alles Zeichen eines deutlichen Schwenks Richtung Health & Wellness. Doch genau diese Investitionen stellt Elliott nun infrage und drängt stattdessen auf Fokussierung auf Kernmarken und höhere operative Margen.

Kritischer Ausblick

Alles hängt nun an der Reaktion des Managements. Der nächste Quartalsbericht am 9. Oktober wird zum Lackmustest: Wie will PepsiCo den Spagat zwischen langfristiger Nachhaltigkeitsstrategie und kurzfristigen Effizienzforderungen meistern? Die Aktionäre warten gespannt – und der Kurs zeigt mit einem Minus von über 17 Prozent seit Jahresbeginn deutlich, dass die Geduld begrenzt ist.

Die entscheidende Frage bleibt: Wird PepsiCo nachgeben oder Elliott standhalten? Die nächsten Wochen werden es zeigen.

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