Pfizer Aktie: Brutal abgestraft!

Pfizers Aktie verliert deutlich, nachdem das Unternehmen einen massiven Umsatzrückgang bei Covid-Medikamenten für 2026 ankündigt. Analysten halten trotz Konkurrenz an Kaufempfehlung fest.

Pfizer Aktie
Kurz & knapp:
  • Kursverlust nach enttäuschendem Jahresausblick
  • Massiver Einbruch im Covid-Geschäft erwartet
  • Neue Konkurrenz durch vielversprechenden Wirkstoff
  • Analysten bestätigen Kaufempfehlung für Pfizer

Die Aktie von Pfizer hat am Dienstag einen deutlichen Dämpfer erhalten. Der US-Pharmariese aus New York verlor 3,4 Prozent an Wert, nachdem das Management einen ernüchternden Ausblick für 2026 präsentierte. Der Grund: Das Geschäft mit Covid-Medikamenten bricht massiv ein.

Was steckt hinter dem Kursrutsch?

Pfizer rechnet für das kommende Jahr mit einem drastischen Umsatzrückgang bei seinen Corona-Präparaten. Diese Entwicklung wird sich direkt in den Gewinnzahlen niederschlagen – und zwar negativ. Kein Wunder also, dass Anleger nervös reagieren und ihre Positionen überdenken.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während der Pandemie sprudelte die Kasse dank PAXLOVID und anderen Covid-Produkten. Doch diese goldenen Zeiten sind vorbei. Die Nachfrage sinkt rapide, und Pfizer muss sich auf ein neues wirtschaftliches Normalmaß einstellen.

Konkurrenz setzt Pfizer unter Druck

Ausgerechnet jetzt kommt Bewegung in den Markt für Covid-Therapien. Das Biotech-Unternehmen Traws Pharma hat am 17. Dezember 2025 vielversprechende Zwischendaten seiner Phase-2-Studie mit dem Wirkstoff Ratutrelvir vorgestellt. Der experimentelle Protease-Inhibitor zeigt in ersten Tests ein differenziertes Profil im Vergleich zu Pfizers PAXLOVID.

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Besonders brisant: Ratutrelvir kommt ohne Ritonavir aus und zeigte in der Studie weniger Nebenwirkungen als PAXLOVID. Keiner der mit Ratutrelvir behandelten Patienten erlebte bislang einen Rückfall – bei PAXLOVID trat ein solcher Fall auf. Zudem könnte Ratutrelvir bei Patienten eingesetzt werden, die für PAXLOVID nicht infrage kommen – ein potenziell bedeutender Markt.

Analysten bleiben gelassen

Trotz der schwachen Prognose hält die Investmentbank Jefferies an ihrer Kaufempfehlung für Pfizer fest. Das Kursziel liegt unverändert bei 34 Dollar. Die Experten scheinen darauf zu setzen, dass der Konzern die Durststrecke bei den Covid-Produkten durch andere Geschäftsbereiche kompensieren kann.

Die finale Datenauswertung von Traws Pharma wird im Januar 2026 erwartet. Dann wird sich zeigen, ob die Konkurrenz Pfizers Marktposition im Covid-Segment ernsthaft gefährden kann.

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Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.