Die Pfizer-Aktie steht nach einer turbulenten Phase weiter unter Beobachtung. Zuletzt musste der Pharmakonzern eine empfindliche Niederlage im Übernahmekampf um das Biotech-Unternehmen Metsera hinnehmen. Ein Gericht in Delaware wies am Dienstag den Antrag auf eine einstweilige Verfügung gegen Metsera ab. Pfizer hatte dem Unternehmen vorgeworfen, vertragliche Verpflichtungen zu verletzen, indem es ein Konkurrenzangebot von Novo Nordisk bevorzugte.
Die gescheiterte Übernahme offenbart die strategische Schwäche des Konzerns im lukrativen Markt für Adipositas- und Diabetesbehandlungen. Während Novo Nordisk mit seinen GLP-1-basierten Präparaten bereits etabliert ist, kämpft Pfizer nach mehreren Rückschlägen noch um den Einstieg in diesen milliardenschweren Wachstumsmarkt. Der Verlust von Metsera wiegt umso schwerer, da dessen Wirkstoffpipeline eine neue Generation von Stoffwechseltherapien verspricht.
Zahlen überzeugen – Wachstum fehlt
Trotz des Übernahme-Debakels legte Pfizer am Dienstag solide Quartalszahlen vor. Der Gewinn je Aktie erreichte 0,87 Dollar und übertraf die Konsenserwartung von 0,61 Dollar deutlich – ein Plus von 42,8 Prozent. Der Umsatz lag mit 16,7 Milliarden Dollar minimal unter den Prognosen von 16,8 Milliarden Dollar.
Bernstein bestätigte daraufhin das Market-Perform-Rating mit einem Kursziel von 30 Dollar. Analystin Courtney Breen verwies auf die anhaltenden Kostensenkungen als Stütze der Ergebnisse. Die untere Grenze der Jahresprognose wurde auf 3,00 bis 3,15 Dollar je Aktie angehoben – allerdings getrieben durch Sparmaßnahmen und einen niedrigeren Steuersatz, nicht durch Umsatzwachstum.
Der Konzern erwirtschaftete in den letzten zwölf Monaten einen Umsatz von 62,78 Milliarden Dollar. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei 14,2. Nach Einschätzung von InvestingPro ist die Aktie derzeit unterbewertet.
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Patentklippen bremsen Optimismus
Bernstein sieht zwar Fortschritte beim „Reset der Basis“, fordert aber mehr Klarheit über den Wachstumspfad. Die bevorstehenden Patentauslaufe setzen den Konzern weiter unter Druck. Auch Goldman Sachs bleibt neutral gestimmt und hält an einem Kursziel von 26 Dollar fest.
Die US-Handelsbehörde FTC äußerte derweil Bedenken zur geplanten Übernahme von Metsera durch Novo Nordisk. Ein möglicher Verstoß gegen das Hart-Scott-Rodino-Gesetz steht im Raum, falls keine regulatorische Prüfung beantragt wird.
Für Pfizer bleibt der Zugang zu innovativen Therapien im Stoffwechselbereich eine strategische Herausforderung. Der gescheiterte Deal mit Metsera kostet nicht nur Millionen, sondern auch wertvolle Zeit im Wettlauf um Marktanteile.
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