Auf dem Papier brilliert Pierer Mobility mit einem Gewinn von 739 Millionen Euro. Doch hinter der vermeintlichen Erfolgsgeschichte verbirgt sich eine dramatische Realität: Der Umsatz ist um 58 Prozent eingebrochen, das Fahrradgeschäft wird komplett eingestellt und erst 2026 soll wieder schwarze Zahlen geschrieben werden. Ist das der verzweifelte Rettungsversuch eines abstürzenden Konzerns?
Der Schein trügt: Sanierungsgewinn kaschiert operative Schwäche
Die Zahlen des ersten Halbjahrs 2025 erzählen zwei völlig unterschiedliche Geschichten. Während der ausgewiesene Periodengewinn von 739 Millionen Euro beeindruckend klingt, entlarvt ein genauerer Blick die wahre Lage: Ein einmaliger Sanierungsgewinn von rund 1,2 Milliarden Euro verschleiert das operative Desaster.
Die harten Fakten sprechen eine klare Sprache:
– Umsatzeinbruch um dramatische 58 Prozent auf nur 425 Millionen Euro
– Milliardengewinn hauptsächlich durch einmaligen Buchungseffekt
– Operative Verluste überschatten die Bilanz-Kosmetik
Diese Diskrepanz zwischen Schein und Sein macht deutlich: Pierer Mobility kämpft ums wirtschaftliche Überleben.
Radikaler Kahlschlag: Fahrradgeschäft wird beerdigt
Das Management zieht die Notbremse und vollzieht eine 180-Grad-Wende. Bis Ende 2025 wird das gesamte Fahrradgeschäft – inklusive der Marken Husqvarna und GASGAS – komplett eingestellt. Ein Schritt, der sowohl Verzweiflung als auch strategische Klarheit signalisiert.
Was bedeutet diese Radikalkur? Pierer Mobility kehrt zu seinen Wurzeln zurück und fokussiert sich ausschließlich auf Motorräder. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Sanierungsverfahrens der wichtigen Tochter KTM wurde die Produktion Ende Juli wieder aufgenommen.
Neue Hoffnungsträgerin in schwerer Mission
Mit Petra Preining übernahm am 16. September eine neue Finanzchefin das Steuer. Ihre Mission: Den Konzern durch das prognostiziert schwache Gesamtjahr 2025 zu navigieren. Controlling, Investor Relations und Risikomanagement – in all diesen kritischen Bereichen muss sie nun Wunder vollbringen.
Die Herausforderungen sind gewaltig:
– Operativer Turnaround im Kerngeschäft Motorrad
– Abwicklung der defizitären Fahrradsparte
– Finanzstabilisierung in einem schwachen Marktumfeld
Durststrecke bis 2026: Wann kommt die Wende?
Die Prognosen sind ernüchternd: Für 2025 wird ein positives EBITDA erst wieder für 2026 erwartet. Das bedeutet mindestens ein weiteres Jahr roter Zahlen, bevor die Fokussierungsstrategie Früchte tragen könnte.
Kann sich Pierer Mobility aus dieser prekären Lage befreien oder ist der Konzern bereits zu schwer angeschlagen? Die nächsten Monate werden zeigen, ob der radikale Strategiewechsel den erhofften Turnaround einleitet.
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