Planet Labs Aktie: Explosion nach Rekordquartal!

Planet Labs meldet starkes Umsatzwachstum und erstmals positive Cashflows. Das Verteidigungsgeschäft explodierte, der Auftragsbestand verdreifachte sich und die Liquidität stieg deutlich an.

Planet Labs PBC Aktie
Kurz & knapp:
  • Umsatzwachstum von 33% übertrifft Analystenerwartungen
  • Verteidigungssegment wächst um über 70% im Jahresvergleich
  • Auftragsbestand verdreifacht sich auf 734 Millionen Dollar
  • Erstmals positiver Free Cashflow und verbesserte Liquidität

Der Satellitenbildanbieter Planet Labs PBC verzeichnete am 10. Dezember 2024 einen Kurssprung von 8% auf 12,88 Dollar, nachdem das Unternehmen überzeugende Quartalszahlen vorgelegt hatte. Der Umsatz kletterte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2026 um 33% auf 81,3 Millionen Dollar – deutlich über den Analystenschätzungen von 72,18 Millionen Dollar. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei null, während Experten einen Verlust von 0,03 Dollar erwartet hatten.

Doch was steckt hinter diesem beeindruckenden Wachstum? Und kann das Unternehmen den Schwung ins neue Geschäftsjahr mitnehmen?

Verteidigungsgeschäft als Wachstumsmotor

Das Defense & Intelligence-Segment explodierte regelrecht: Mit einem Plus von über 70% im Jahresvergleich und einem Anstieg von 15% gegenüber dem Vorquartal entwickelte sich dieser Bereich zum Zugpferd. Die National Geospatial-Intelligence Agency vergab einen Erstauftrag über 12,8 Millionen Dollar für maritime Aufklärungslösungen im asiatisch-pazifischen Raum. Das National Reconnaissance Office erneuerte seinen Vertrag für 13,2 Millionen Dollar bis Juni 2026 – hochgerechnet ergibt sich ein jährlicher Wert von rund 21,1 Millionen Dollar.

Besonders bemerkenswert: Die NATO weitete ihre Zusammenarbeit noch vor Ablauf des laufenden Pilotprojekts durch einen siebenstelligen Zusatzauftrag aus. Auch die US-Navy verlängerte ihren Vertrag zur Schiffserkennung im Pazifik für sechs Monate um 7,5 Millionen Dollar.

Backlog verdreifacht sich

Der Auftragsbestand schoss um 216% auf 734,5 Millionen Dollar in die Höhe – gegenüber 232 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Die verbleibenden Leistungsverpflichtungen stiegen sogar um 361% auf 672 Millionen Dollar. Etwa 37% des Backlogs entfallen auf die kommenden zwölf Monate, 61% auf die nächsten zwei Jahre.

Dieser massive Anstieg signalisiert nicht nur starke Nachfrage, sondern verschafft dem Management auch erhebliche Planungssicherheit für künftiges Umsatzwachstum.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Planet Labs PBC?

Profitabilität erreicht

Planet Labs meldete zum vierten Mal in Folge ein positives bereinigtes EBITDA: 5,6 Millionen Dollar nach minus 0,2 Millionen Dollar im Vorjahr. Die Non-GAAP-Bruttomarge lag bei 60%. Auch der Free Cashflow drehte ins Positive – mit 0,9 Millionen Dollar nach minus 4,8 Millionen Dollar im dritten Quartal 2025.

Die Liquidität verbesserte sich dramatisch: 677,3 Millionen Dollar an verfügbaren Mitteln standen zum Quartalsende zur Verfügung, ein Anstieg von 180% gegenüber dem Vorjahr. Im September hatte das Unternehmen erfolgreich 460 Millionen Dollar durch Wandelanleihen zu einem Zinssatz von lediglich 0,5% eingesammelt.

Satellitenflotte wächst

Zwölf Tage nach Quartalsende brachte Planet Labs zwei weitere hochauflösende Pelican-Satelliten sowie 36 SuperDove-Satelliten in den Orbit – damit umfasst die kommerzielle Pelican-Flotte nun fünf Satelliten. Das Unternehmen veröffentlichte bereits am Folgetag erste Aufnahmen. Zur Deckung der steigenden Nachfrage plant Planet Labs den Aufbau einer neuen Fertigungsstätte in Berlin, die die Produktionskapazität für Pelican-Satelliten etwa verdoppeln soll.

Die Investitionen zahlen sich aus: Das JSAT-Projekt mit Japan läuft planmäßig, ebenso wie das deutsche Satellitenprogramm.

Kooperation mit Google

Ende des Quartals kündigte Planet Labs gemeinsam mit Google das Forschungsprojekt „SunCatcher“ an. Dabei sollen Googles Tensor Processing Units auf speziell entwickelten Satelliten im All betrieben werden – die Energie der Sonne und die natürliche Kälte des Weltraums sollen für skalierbare KI-Rechenleistung genutzt werden. Zwei Prototyp-Satelliten sind für Anfang 2027 geplant.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Planet Labs PBC?

Zudem übernahm Planet Labs das auf KI spezialisierte Unternehmen Bedrock Research aus Denver. Das kleine, aber hochqualifizierte Team verfügt über tiefe Expertise an der Schnittstelle von Fernerkundung, künstlicher Intelligenz und nationaler Sicherheit.

Ausblick gedämpft

Für das vierte Quartal erwartet das Management einen Umsatz zwischen 76 und 80 Millionen Dollar – das entspricht einem Plus von 27% am Mittelpunkt. Die Non-GAAP-Bruttomarge soll auf 50% bis 52% sinken, das bereinigte EBITDA wird mit einem Verlust von 5 bis 7 Millionen Dollar prognostiziert. CEO Will Marshall begründete dies mit Investitionen in KI-Lösungen und die nächste Satellitengeneration.

Für das Gesamtjahr 2026 hob Planet Labs die Prognose auf 297 bis 301 Millionen Dollar an. Das bereinigte EBITDA soll zwischen 6 und 8 Millionen Dollar positiv ausfallen – ein wichtiger Meilenstein für das Unternehmen. CFO Ashley Johnson betonte, dass das Wachstumstempo des vierten Quartals auch ins Geschäftsjahr 2027 getragen werden könne.

Die Investitionsausgaben für 2026 werden nun mit 81 bis 85 Millionen Dollar veranschlagt, nachdem das Unternehmen günstige Preiskonditionen für Hardware-Beschaffungen und Startvorleistungen nutzte.

Kommerzialgeschäft unter Druck

Während Defense und Civil Government lieferten, schwächelte das kommerzielle Segment sowohl im Jahres- als auch im Quartalsvergleich. Planet Labs führt dies teilweise auf Saisonalität im Agrarsektor zurück, will aber weiterhin auf große Kunden fokussieren. Mit der Versicherungsgruppe AXA wurde nach erfolgreichem Pilotprojekt ein operativer Vertrag geschlossen – AXA integriert Planet-Daten direkt in seine GeoClaims-Anwendung und bietet die Produkte über seine Plattform dem gesamten Versicherungspartner-Netzwerk an.

Trotz der aktuellen Schwäche sieht das Management langfristig erhebliches Potenzial im kommerziellen Bereich, insbesondere durch KI-gestützte Lösungen für Lieferketten, Versicherungen, Finanzen und Landwirtschaft.

Planet Labs PBC-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Planet Labs PBC-Analyse vom 11. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Planet Labs PBC-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Planet Labs PBC-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Planet Labs PBC: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Über Dr. Robert Sasse 1043 Artikel

Dr. Robert Sasse: Ökonom, Unternehmer, Finanzexperte

Dr. Robert Sasse ist promovierter Ökonom, erfahrener Unternehmer und anerkannter Experte für Finanzmärkte. Mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Analyse von Aktienmärkten und wirtschaftlichen Zusammenhängen verbindet er wissenschaftliche Fundierung mit unternehmerischer Praxis. Er unterstützt Anleger, die langfristigen Vermögensaufbau und finanzielle Unabhängigkeit durch fundierte Strategien anstreben.

Werdegang und Erfahrung

Dr. Sasses Laufbahn ist geprägt von akademischer Exzellenz und praktischer Marktkenntnis. Er promovierte in Wirtschaftswissenschaften und hält einen Master of Science in Marketing und Sales sowie einen Abschluss als Betriebswirt. Bereits während und nach dem Studium sammelte er in renommierten Analystenhäusern und Unternehmen tiefgreifende Erfahrungen in der Bewertung von Aktien und Fonds.

Als Gründer und Geschäftsführer der YES Investmedia GmbH ist er unternehmerisch im Bereich der Finanzpublikationen tätig. Seine Expertise umfasst die Analyse komplexer wirtschaftlicher Themen wie demographischer Wandel oder globaler Markttrends sowie deren Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Durch seine langjährige Tätigkeit hat er sich als Autor zahlreicher Analysen und Kommentare zu wirtschaftlichen und börsenrelevanten Themen etabliert.

Philosophie und Ansatz

Dr. Sasse ist überzeugt, dass eine freiheitlich-marktwirtschaftliche Ordnung die Basis für Wohlstand und Innovation ist. Er betrachtet Aktien als einen zentralen Baustein für finanzielle Unabhängigkeit und eine moderne Altersvorsorge. Seine Mission ist es, wirtschaftliche Zusammenhänge verständlich zu machen und Anlegern die Vorteile eines langfristigen, systematischen Vermögensaufbaus näherzubringen.

Sein Ansatz zeichnet sich durch die Verbindung von wissenschaftlicher Analyse und einem klaren, sachlichen Stil aus. Er legt Wert darauf, Lesern – unabhängig von ihrem Vorwissen – zu helfen, informierte Finanzentscheidungen zu treffen.