Der Absturz nimmt kein Ende. Die Aktie des Wasserstoff-Spezialisten ist seit dem Oktober-Hoch um die Hälfte eingebrochen und notiert wieder auf Jahresanfangsniveau bei rund 2,14 Dollar. Jetzt greift das Management zu drastischen Maßnahmen: Eine 375 Millionen Dollar schwere Wandelanleihe soll die Schuldenlast umschichten – doch der Preis ist happig.
Am 18. November gab das Unternehmen die Platzierung von Wandelanleihen mit Fälligkeit 2033 bekannt. Die Papiere werden zu 95 Prozent des Nominalwerts ausgegeben und werfen satte 6,75 Prozent Zinsen ab. Nach Abschluss am 21. November sollen netto etwa 347 Millionen Dollar in die Kasse fließen. Die Erstkäufer haben zudem die Option, innerhalb von 13 Tagen weitere 56,25 Millionen Dollar an Schuldtiteln zu erwerben.
Schulden-Jonglage unter Hochdruck
Der Großteil des frischen Kapitals – rund 245,6 Millionen Dollar – fließt direkt in die Rückzahlung hochverzinslicher besicherter Schuldverschreibungen mit einem Zinssatz von 15 Prozent. Die verbleibenden 101,6 Millionen Dollar plus 52,4 Millionen aus der Barreserve nutzt das Unternehmen, um etwa 138 Millionen seiner 7-Prozent-Wandelanleihen mit Fälligkeit 2026 zurückzukaufen.
Die Gesamtverschuldung türmt sich auf 991 Millionen Dollar. Bei einem negativen EBITDA von 922 Millionen in den vergangenen zwölf Monaten und einem Free-Cash-Flow-Yield von minus 23 Prozent brennt das Geld rasant ab. Die neuen Anleihen können ab dem 6. Dezember 2029 von den Inhabern zur Rückzahlung vorgelegt werden – eine Kündigungsoption hat das Unternehmen selbst erst ab Dezember 2028.
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Wandlungspreis signalisiert Verzweiflung
Der Wandlungspreis der neuen Anleihen liegt bei 3 Dollar je Aktie – ein Aufschlag von 40 Prozent zum Schlusskurs vom 18. November. Pro 1.000 Dollar Nennwert erhalten Investoren 333,33 Aktien. Bei einer Marktkapitalisierung von nur noch 3,05 Milliarden Dollar und einer historischen Volatilität mit einem Beta von 1,73 ist das Papier hochriskant.
Die Investmentbank Susquehanna senkte nach den jüngsten Quartalszahlen ihr Kursziel von 3,50 auf 2,50 Dollar. Die Einstufung bleibt neutral. Der Umsatz im dritten Quartal erreichte lediglich 177 Millionen Dollar – deutlich unter der Erwartung von 199 Millionen. Der Verlust je Aktie belief sich auf 0,31 Dollar, während nur 0,12 Dollar prognostiziert waren.
Selbst eine Großbestellung aus Großbritannien für 55 Megawatt an drei grünen Wasserstoffprojekten von Carlton Power konnte die Baisse nicht stoppen. In den vergangenen fünf Handelstagen verlor das Papier knapp 20 Prozent. Die Abhängigkeit von Subventionen und Kapitalmaßnahmen bleibt bestehen – und die Investoren verlieren offenbar die Geduld.
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