Plug Power Aktie: Durchwachsene Bilanz belastet

Plug Power dämmt Verluste im dritten Quartal ein, verfehlt jedoch Umsatzerwartungen. Analysten bleiben vorsichtig optimistisch und erhöhen Kursziele bei neutraler Einstufung.

Plug Power Aktie
Kurz & knapp:
  • Verlust je Aktie besser als erwartet
  • Umsatzwachstum bleibt hinter Prognosen zurück
  • Kursziele werden vorsichtig angehoben
  • Neue Finanzierungsquelle in Vorbereitung

Der Brennstoffzellenspezialist legte seine Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 vor – und konnte die Verluste zwar eindämmen, blieb beim Umsatz aber hinter den Erwartungen zurück. Die Aktie reagierte prompt: An der NASDAQ gab der Titel zeitweise um 3,71 Prozent auf 2,465 US-Dollar nach.

Das Ergebnis je Aktie erreichte minus 0,120 US-Dollar und fiel damit besser aus als die von Analysten erwarteten minus 0,130 US-Dollar. Noch deutlicher wird die Verbesserung im Jahresvergleich: Vor zwölf Monaten hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 0,25 US-Dollar je Anteilsschein ausweisen müssen. Dennoch: Der Konzern schreibt weiterhin rote Zahlen.

Beim Umsatz zeigt sich ein gemischtes Bild. Mit 177,06 Millionen US-Dollar übertraf Plug Power zwar die Vorjahreserlöse von 173,7 Millionen US-Dollar. Die Analystenschätzungen von 187,33 Millionen US-Dollar verfehlte das Unternehmen jedoch deutlich. Diese Diskrepanz zwischen leichtem Wachstum und enttäuschten Erwartungen dürfte den Kursrückgang erklären.

Analysten heben Kursziele an – mit Vorsicht

Trotz der durchwachsenen Quartalszahlen zeigen sich einzelne Investmenthäuser optimistischer. Canaccord Genuity verdoppelte sein Kursziel von zuvor 1,25 US-Dollar auf nun 2,50 US-Dollar – behält aber die Einstufung „Hold“ bei. Als Begründung nannte die Bank Verbesserungen bei den Margen sowie eine aufgehellte Umsatzprognose.

Doch die Zurückhaltung bleibt: Bevor eine Hochstufung in Betracht kommt, benötige man „einige weitere Beweise“, so die Analysten. Auch Oppenheimer hält an seiner neutralen „Perform“-Einstufung fest, würdigte aber die „inkrementellen Fortschritte“ bei der Bruttomargenverbesserung.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Plug Power?

Neue Geldquellen in Sicht

Interessant wird es bei den strategischen Maßnahmen: Das Unternehmen kündigte eine nicht-bindende Vereinbarung zur Monetarisierung seiner Netzanschluss-Position an. Oppenheimer beschreibt dies als „clevere Nutzung von Vermögenswerten“ und schätzt, dass dieser Schritt beim Abschluss rund 220 Millionen US-Dollar zusätzliche Liquidität generieren könnte.

Diese potenzielle Finanzspritze würde Plug Power je nach Erfolg der Kostensenkungsinitiativen vier bis acht weitere Quartale verschaffen. Gleichzeitig könnte die Maßnahme zusätzliche Nachfrage nach der Notstromlösung des Konzerns auslösen.

Die entscheidenden Details zu Geschäftsmodell und Profitabilitätspfad will das Management auf dem für den 18. November angesetzten Symposium präsentieren. Bis dahin dürfte die Aktie volatil bleiben – das Vertrauen der Investoren muss sich der Konzern erst noch zurückerobern.

Plug Power-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Plug Power-Analyse vom 11. November liefert die Antwort:

Die neusten Plug Power-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Plug Power-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Plug Power: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Über Felix Baarz 1037 Artikel
Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.