Der Wasserstoffpionier, der lange als Aushängeschild der Energiewende galt, kämpft inzwischen nicht mehr um Wachstum, sondern um seine Existenz. Die Aktie von Plug Power notiert aktuell im Aufwärtstrend inzwischen wieder bei 1,75 Euro und damit knapp unter der Marke von 2 US-Dollar. Tatsächlich aber ist die Aktie langfristig weiterhin zu sehr unter Druck. Der Konzern kämpft gegen das unfassbare Minus von über -800 Millionen Dollar im laufenden Jahr und sucht zudem nach Finanzierungsquellen. Dafür soll es bald ein Kapitalerhöhung geben.
Wie lange hält der Aufwärtstrend noch an?
Die wieder aufflammende Skepsis ist kein Zufall. Analysten und Kommentatoren, unter anderem von Motley Fool, weisen seit Monaten auf die strukturellen Schwächen des Geschäftsmodells hin. Der größte Belastungsfaktor ist der anhaltend hohe Kapitalverbrauch. Plug Power verbrennt Jahr für Jahr Milliardenbeträge, ohne einen klaren Pfad zur Profitabilität vorweisen zu können. Der Verlust von über 800 Millionen Dollar bei rund 720 Millionen Dollar Umsatz im laufenden Jahr steht sinnbildlich für diese Entwicklung.
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Operativ zeigt sich ein ähnliches Bild. Trotz technologischer Fortschritte und internationaler Projekte bleibt die Kostenstruktur aus dem Ruder. Die Bruttomargen sind weiterhin negativ. Das bedeutet, dass Plug Power selbst bei steigenden Umsätzen keine Skalenvorteile erzielt. Im Gegenteil: Jeder zusätzliche Auftrag verschärft die finanzielle Schieflage. Auch Leuchtturmprojekte wie der Aufbau großer Elektrolysekapazitäten ändern daran bislang nichts.
Die anstehende Kapitalerhöhung ab Ende Januar verdeutlicht das Dilemma. Ohne neue Aktien droht ein Liquiditätsengpass, mit neuen Aktien sinkt jedoch der Wert der bestehenden Beteiligungen. Kritische Stimmen bezeichnen Plug Power daher als Unternehmen, das sich nur noch durch kontinuierliche Kapitalzufuhr über Wasser hält. Vertrauen geht dabei zunehmend verloren, insbesondere bei langfristig orientierten Anlegern.
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Gleichzeitig versucht das Unternehmen, einen Neuanfang zu kommunizieren. Ab März 2026 soll mit Jose Luis Crespo ein neuer Vorstandsvorsitzender übernehmen. Mit ihm verbindet Plug Power das Sparprogramm Project Quantum Leap. Dieses soll die Kosten deutlich senken und bis Ende 2026 den Break-even auf EBITDA-Basis ermöglichen.
Deshalb wohl ist die Aktie bei den Fans noch immer im Aufwärtstrend!
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