Der Wasserstoff-Spezialist Plug Power hat seine Aktionäre mit einem gewaltigen Finanzierungsdeal überrascht. 370 Millionen Dollar Sofortkapital durch eine Warrant-Transaktion – das klingt zunächst nach guten Nachrichten. Doch die Kehrseite könnte dramatisch werden: Droht nun eine massive Verwässerung der bestehenden Anteile?
1,4 Milliarden Dollar Damoklesschwert
Die Struktur des Deals hat es in sich. Ein Großinvestor übte bestehende Warrants zum ursprünglichen Preis von 2,00 Dollar je Aktie aus und brachte damit sofort 370 Millionen Dollar in die Kassen. Gleichzeitig entstehen neue Warrant-Verpflichtungen in astronomischer Höhe: Werden alle neuen Optionsscheine ausgeübt, könnte Plug Power weitere 1,4 Milliarden Dollar einnehmen.
Der Haken: Die neuen Warrants berechtigen zum Kauf von 185,4 Millionen zusätzlichen Aktien zu je 7,75 Dollar – ein sattes Premium von 100 Prozent zum gestrigen Schlusskurs. Diese Warrants laufen bis März 2028, können aber erst nach einer Aktionärszustimmung oder einem Aktiensplit ausgeübt werden.
Verwässerungsgefahr lässt Anleger zittern
Das wahre Ausmaß wird deutlich, wenn man die Zahlen zusammenrechnet: Der Investor erhält sofort 31 Millionen Aktien plus vorgefinanzierte Warrants für weitere 154,4 Millionen Titel. Zusammen mit den neuen Optionsscheinen könnte sich die Aktienanzahl bei vollständiger Ausübung praktisch verdoppeln.
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Diese potenzielle Mega-Verwässerung erklärt die nervöse Marktreaktion. Die Aktie rutschte von 3,87 Dollar auf zeitweise 3,62 Dollar ab, konnte sich aber bis zum Handelsschluss wieder auf 3,73 Dollar erholen. Das Handelsvolumen explodierte auf über 42 Millionen Aktien.
Zwischen Höhenflug und Absturzgefahr
Paradoxerweise kommt der Finanzierungsschock nach einem spektakulären Monatsanstieg von über 180 Prozent. Analysten wie H.C. Wainwright hatten ihr Kursziel erst kürzlich auf 7 Dollar verdoppelt – genau in die Region, wo die neuen Warrants greifen würden.
Die Ironie: Sollte sich die Aktie tatsächlich in Richtung 7,75 Dollar bewegen, würde das die massive Verwässerung erst richtig in Gang setzen. Ein klassisches Dilemma für Plug Power und seine Aktionäre.
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