Plug Power-Aktie: Irre!

Plug Power erhält 370 Millionen Dollar durch Optionsschein-Deal, was zu Aktienverwässerung führt und den Kurs unter Druck setzt. Das Unternehmen finanziert weiterhin Verluste über Kapitalmärkte.

Plug Power Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Aktie verliert trotz kurzfristigem Plus
  • 370 Millionen Dollar Kapitalbeschaffung
  • Verwässerung bestehender Anteile
  • Finanzierung durch neue Aktienemission

Plug Power hat heute einen irren Börsentag hingelegt. Aktuell steht sie kurz vor Toresschluss beim Plus von 1,66 %. Die Aktie wäre demnach rund 3,19 Euro wert. Tagsüber war sie indes auf weniger als 3 Euro nach unten gerutscht. Was ist da los?

Der Preis für das dringend benötigte Geld: Die Aktie des Wasserstoff-Spezialisten Plug Power knüpfte damit nur an die jüngsten Kursverluste an – und das hat einen klaren Grund: Das Unternehmen musste erneut an die Kapitalmärkte, um seine knappen Kassen aufzufüllen. Als reiner Wachstumsspieler verbrennt Plug Power seit Jahren hohe Summen. Um die ehrgeizigen Projekte und den Ausbau der Wasserstoffproduktion zu finanzieren, ist das Unternehmen auf ständige Kapitalzufuhr angewiesen. Die jüngste Optionsscheintransaktion ist genau dieser Hilferuf, den die Anleger nun mit Kursabschlägen quittieren.

Die Kernursache: Angst vor der Verwässerung

Der entscheidende Mechanismus, der den Kurs drückt, ist die sogenannte Verwässerung. Plug Power gab bekannt, mit einem institutionellen Investor eine Vereinbarung zur sofortigen Ausübung bereits existierender Optionsscheine (Warrants) getroffen zu haben.

Cash-Boost: Dieser Deal bringt dem Konzern einen Bruttoerlös von rund 370 Millionen US-Dollar und verschafft ihm kurzfristig Luft.

Der bittere Beigeschmack: Die Transaktion führt jedoch zur Ausgabe neuer Aktien. Damit wird der Unternehmenswert auf eine größere Zahl von Anteilen verteilt. Der Anteil jedes bestehenden Aktionärs wird dadurch rechnerisch kleiner.

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Ein alter Hut mit neuem Risiko

Die Finanzierung über Kapitalmaßnahmen ist für Plug Power nichts Neues. Das Muster wiederholt sich: Hohe Verluste werden durch neue Aktien finanziert.

Zusätzlich erhielt der Investor in diesem Zuge neue Optionsscheine mit einem höheren Ausübungspreis ($7,75). Dies birgt das Potenzial für weitere 1,4 Milliarden US-Dollar an Einnahmen, setzt aber die Anleger unter Druck. Der Markt bewertet diese Kapitalerhöhung mit Ansage negativ, da die kurzfristige Liquidität mit dem langfristigen Risiko der Verwässerung erkauft wird. Die Investoren sorgen sich, dass die Gewinne aus den Wachstumsplänen zu lange auf sich warten lassen und vorher die Aktienzahl zu stark ansteigt.

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