Plug Power-Aktie: Reinfall!

Der Wasserstoffspezialist platziert Wandelanleihen über 375 Millionen Dollar mit hohem Zinssatz, was zu massiven Kursverlusten und Verwässerungsängsten führt.

Plug Power Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Brutaler Kurssturz von rund 20 Prozent
  • Wandelanleihe mit 6,75 Prozent Verzinsung
  • Hohes Risiko der Aktienverwässerung
  • Tilgung teurer Altverbindlichkeiten geplant

Der US-Wasserstoff-Spezialist Plug Power kommt seit Längerem nicht auf einen grünen Zweig und ist unverändert auf frisches Kapital angewiesen. Die jüngste Maßnahme, die am Dienstag bekannt wurde, ist eine Privatplatzierung von Wandelanleihen (Convertible Senior Notes) im Gesamtnennwert von 375 Millionen US-Dollar bei qualifizierten institutionellen Käufern. Das Unternehmen nutzte auch die Option, Erstkäufern eine 13-tägige Option für den Kauf von zusätzlichen Schuldverschreibungen im Wert von bis zu 56,25 Millionen Dollar einzuräumen. Die Aktie schmierte heute um über 18 % nach unten ab.

Hohe Zinsen und drohende Verwässerung

Die Details der Wandelanleihe, die eine Fälligkeit im Jahr 2033 besitzt, sind für Aktionäre besonders beunruhigend. Der Zinssatz liegt bei hohen 6,75 Prozent. Diese relativ hohe Verzinsung signalisiert die angespannte Finanzlage des Konzerns und die hohen Kapitalbeschaffungskosten am Markt.

Noch gravierender ist das Risiko der Verwässerung: Da es sich um Wandelanleihen handelt, könnten die Gläubiger ihr Wandlungsrecht in Aktien ausüben, was zu einer erheblichen Erhöhung der ausstehenden Aktienanzahl führen und damit den Wert der Anteile der Altaktionäre reduzieren würde.

Der Aktiencrash als direkte Folge

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Die Reaktion der Börse war brutal und unmittelbar: Die Plug-Power-Aktie stürzte im nachbörslichen Handel um rund 20 Prozent ab. Die massive Kapitalmaßnahme erschütterte das Vertrauen der Anleger erneut und verstärkte die Zweifel an der Fähigkeit des Unternehmens, nachhaltig profitabel zu wirtschaften und den hohen Kapitalbedarf aus eigener Kraft zu decken. Beobachter wiesen darauf hin, dass Plug Power seit Jahren die Anleger mit Prognosen enttäuscht und stattdessen die Aktienanzahl erhöht.

Verwendung des frischen Geldes

Plug Power hat mitgeteilt, dass die Einnahmen aus der Anleihe vorrangig zur Tilgung älterer Anleihen verwendet werden sollen. Etwa 243 Millionen Dollar der Einnahmen sind dazu bestimmt, gesicherte Schuldverschreibungen mit einem Zinssatz von 15,00 Prozent zurückzuzahlen. Auch andere Anleihen, die 2026 fällig werden, sollen zurückgekauft werden.

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Über Mirko Hennecke 1074 Artikel

Mirko Hennecke ist ein aufstrebender Wirtschaftsjournalist, der mit 25 Jahren bereits eine beeindruckende Karriere vorweist. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Analysen, klare Sprache und ein tiefes Verständnis globaler wirtschaftlicher Zusammenhänge aus.
Spezialisiert auf internationale Finanzmärkte, Wirtschaftspolitik und makroökonomische Entwicklungen, verbindet er präzise Recherche mit einer frischen, zugänglichen Perspektive.

Seine journalistische Laufbahn begann in einer renommierten deutschen Wirtschaftsredaktion, wo er durch analytisches Denken und prägnante Berichterstattung schnell Aufmerksamkeit erregte. Stationen in London und Zürich vertieften sein Verständnis für die europäische Finanzwelt und globale Marktmechanismen. Heute arbeitet Mirko als unabhängiger Journalist und veröffentlicht regelmäßig in führenden Wirtschafts- und Fachmedien im deutschsprachigen Raum, darunter angesehene Publikationen.

Mirko hat einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften (B.Sc.) von einer deutschen Spitzenuniversität, ergänzt durch ein Zertifikat in Finanzjournalismus. Seine Artikel bieten nicht nur Orientierung in komplexen Themen, sondern wurden auch mehrfach ausgezeichnet, darunter ein Nachwuchsjournalismus-Preis im Jahr 2023. Als gefragter Gastautor trägt er zudem zu internationalen Plattformen bei, wo er wirtschaftspolitische Trends und makroökonomische Analysen beleuchtet.

Mit einem Gespür für aktuelle Entwicklungen und einer klaren Handschrift ist Mirko Hennecke eine Stimme, die in der Wirtschaftsberichterstattung gehört wird – sachlich, fundiert und stets am Puls der Zeit.