Der US-Wasserstoff-Spezialist Plug Power kommt seit Längerem nicht auf einen grünen Zweig und ist unverändert auf frisches Kapital angewiesen. Die jüngste Maßnahme, die am Dienstag bekannt wurde, ist eine Privatplatzierung von Wandelanleihen (Convertible Senior Notes) im Gesamtnennwert von 375 Millionen US-Dollar bei qualifizierten institutionellen Käufern. Das Unternehmen nutzte auch die Option, Erstkäufern eine 13-tägige Option für den Kauf von zusätzlichen Schuldverschreibungen im Wert von bis zu 56,25 Millionen Dollar einzuräumen. Die Aktie schmierte heute um über 18 % nach unten ab.
Hohe Zinsen und drohende Verwässerung
Die Details der Wandelanleihe, die eine Fälligkeit im Jahr 2033 besitzt, sind für Aktionäre besonders beunruhigend. Der Zinssatz liegt bei hohen 6,75 Prozent. Diese relativ hohe Verzinsung signalisiert die angespannte Finanzlage des Konzerns und die hohen Kapitalbeschaffungskosten am Markt.
Noch gravierender ist das Risiko der Verwässerung: Da es sich um Wandelanleihen handelt, könnten die Gläubiger ihr Wandlungsrecht in Aktien ausüben, was zu einer erheblichen Erhöhung der ausstehenden Aktienanzahl führen und damit den Wert der Anteile der Altaktionäre reduzieren würde.
Der Aktiencrash als direkte Folge
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Die Reaktion der Börse war brutal und unmittelbar: Die Plug-Power-Aktie stürzte im nachbörslichen Handel um rund 20 Prozent ab. Die massive Kapitalmaßnahme erschütterte das Vertrauen der Anleger erneut und verstärkte die Zweifel an der Fähigkeit des Unternehmens, nachhaltig profitabel zu wirtschaften und den hohen Kapitalbedarf aus eigener Kraft zu decken. Beobachter wiesen darauf hin, dass Plug Power seit Jahren die Anleger mit Prognosen enttäuscht und stattdessen die Aktienanzahl erhöht.
Verwendung des frischen Geldes
Plug Power hat mitgeteilt, dass die Einnahmen aus der Anleihe vorrangig zur Tilgung älterer Anleihen verwendet werden sollen. Etwa 243 Millionen Dollar der Einnahmen sind dazu bestimmt, gesicherte Schuldverschreibungen mit einem Zinssatz von 15,00 Prozent zurückzuzahlen. Auch andere Anleihen, die 2026 fällig werden, sollen zurückgekauft werden.
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