Plug Power bleibt ein Paradebeispiel für hohe Erwartungen. Die Aktie schwankte am Donnerstag heftig und fiel dann. Heute Vormittag ging es um weitere -4 % abwärts. Die Amerikaner hatten zwischenzeitlich gestern immerhin über 7 % gewonnen, gaben dann aber am Ende fast schon dramatisch nach.
Solche Entwicklungen sind ein Zeugnis für die Verzweiflung, die am Markt teils herrschen muss. Denn die Kurse sind nicht mehr mit wirtschaftlichen Vorgängen zu erklären. Sie leiden offensichtlich an einer geradezu chaotischen Stimmung am Markt. Die lässt sich kaum noch einfangen.
Plug Power: Wie tief kann es denn werden?
Rein wirtschaftlich betrachtet sind Misstrauensbekundungen nicht unverdient, waren aber in den vergangenen Wochen ersichtlich ausgeblieben.
Der Wasserstoffkonzern erzielt voraussichtlich 710 Millionen Dollar Umsatz, steht jedoch vor einem Jahresverlust von rund 650 Millionen Dollar. Damit liegt die Profitabilität weit entfernt. Trotzdem sehen viele Beobachter in Plug Power einen möglichen Gewinner des Energiewandels.
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Die Börsen bewerten hier nicht den Ist-Zustand, sondern die Vision: ein globaler Wasserstoffmarkt, in dem Plug Power als Lieferant für Brennstoffzellen und Elektrolyseure agiert. Diese Zukunftserwartung rechtfertigt die Bewertung – vorerst. Doch jede negative Zahl kann das Vertrauen sofort erschüttern.
Kurzfristig entscheidet die Marke bei 3 Euro über den Trend. Wird sie jetzt dauerhaft unterschritten, droht eine technische Korrektur. Oberhalb davon könnte die Aktie Kraft sammeln, bis neue Zahlen vorliegen.
Plug Power bleibt ein Titel, der Chancen und Risiken gleichermaßen verkörpert. Oder etwas lebensnäher formuliert: Hier wird gezockt! Es kann zu enormen Zu- und Abschlägen für die Aktie kommen. Donald Trump ist derzeit massiv dabei, mit seinen Aussagen hier tatsächlich zu dieser Entwicklung beizutragen.
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