Nach dem Börsenschock der vergangenen Tage zeigt die Porsche-Aktie heute leichte Erholungszeichen. Doch handelt es sich nur um eine kurze Verschnaufpause – oder kehrt jetzt die Ruhe ein? Die eigentliche Baustelle des Sportwagenherstellers liegt tiefer: eine strategische Neuausrichtung, die das Unternehmen teuer zu stehen kommt.
Analysten schlagen Alarm: Kursziele im Sinkflug
Die jüngste Gewinnwarnung von Freitag wirkt wie ein Bumerang. Gleich mehrere Analystenhäuser haben daraufhin die Erwartungen an den Zuffenhausener Autobauer nach unten korrigiert. Besonders deutlich zeigte sich Bernstein Research, das das Kursziel von 46 auf 39 Euro reduzierte. Auch JP Morgan und andere Häuser zogen nach. Die Botschaft ist klar: Die Glaubwürdigkeit der Prognosen steht auf dem Spiel.
Die Gründe für die Skepsis liegen auf der Hand:
* Wiederholte Gewinnwarnungen: Bereits die vierte Prognosekorrektur in diesem Jahr.
* Massive Sonderabschreibungen: Rund 1,8 Milliarden Euro belasten die Bilanz.
* Strategiewechsel: Längere Laufzeiten für Verbrenner und gestrichene Pläne für eine eigene Batteriefertigung.
Doppelschlag: DAX-Abstieg verschärft den Druck
Doch damit nicht genug. Zeitgleich mit der schlechten Nachrichtenlage vollzog sich ein weiterer symbolträchtiger Schritt: Der Abstieg aus dem DAX in den MDAX. Dieser Indexwechsel führte am Montag zu zusätzlichen Verkäufen, da Indexfonds ihre Portfolios anpassen mussten. Die Aktie verlor an diesem Tag spürbar an Wert.
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Kann die leichte Erholung von heute bei rund 41,50 Euro da wirklich überzeugen? Die Kennzahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Titel notiert deutlich unter seinem 50-Tage-Durchschnitt und hat in den letzten 30 Tagen über 10% verloren. Der RSI von 20,7 signalisiert zudem, dass die Aktie technisch gesehen stark überverkauft ist.
China und US-Zölle: Die großen Risikofaktoren
Wo also liegt der Weg aus der Krise? Die strategische Wende soll das Unternehmen fit für die Zukunft machen. Doch die größten Herausforderungen bleiben bestehen. Der chinesische Markt, einst eine Wachstumslokomotive, schwächelt weiterhin. Und die drohenden US-Zölle auf europische Fahrzeuge stellen ein zusätzliches Risiko für die Profitabilität dar.
Die entscheidende Frage lautet: Schafft es das Management, mit seinem Sparkurs und der Fokussierung auf profitablere Modelle das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen? Eine erste Antwort könnte der nächste Quartalsbericht liefern. Bis dahin dürfte die Aktie ein Spielball der Nachrichtenlage bleiben. Die leichte Erholung heute wirkt da wie ein Atemholen vor dem nächsten Sturm.
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