Der Abstieg aus dem DAX trifft Porsche hart – doch CEO Oliver Blume gibt sich kämpferisch. Mit innovativen Technologien und einer klaren Elektrostrategie will der Sportwagenhersteller das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen. Kann das Management die ehrgeizige Rückkehr in den Leitindex schaffen?
Schmerzhafter Abstieg: Porsche verlässt die DAX-Elite
Die Nachricht kam am Mittwochabend wie ein Paukenschlag: Porsche muss den deutschen Leitindex DAX zum 22. September verlassen. Die Entscheidung der Deutsche-Börse-Tochter ISS Stoxx trifft den Sportwagenhersteller zur Unzeit – ausgerechnet während einer ohnehin schwierigen Phase.
Verantwortlich für den unfreiwilligen Abstieg sind gleich mehrere Faktoren:
- Kursverluste durch Absatzprobleme in wichtigen Märkten
- Geopolitische Herausforderungen, besonders im China-Geschäft
- Geringer Streubesitz von nur rund zwölf Prozent
- Schwächelnde Marktkapitalisierung im DAX-Vergleich
Künftig wird die Aktie im MDAX für mittelgroße Unternehmen gelistet sein – ein Rückschlag für das Prestige der Marke.
Gegenangriff: Management setzt auf Innovation
CEO Oliver Blume lässt sich von der Degradierung nicht entmutigen. Seine kämpferische Ansage: Porsche will so schnell wie möglich in den DAX zurückkehren. Dabei setzt das Management auf eine Doppelstrategie aus Tradition und Zukunftstechnologie.
Die Offensive beginnt mit konkreten Produktankündigungen. Auf der IAA in München präsentierte Porsche ein revolutionäres induktives Ladesystem, das 2026 mit dem vollelektrischen Cayenne debütieren soll. Parallel dazu stellte Markenbotschafter Patrick Dempsey ein neues Spitzenmodell der legendären 911er-Baureihe vor – ein Signal, dass auch das Kerngeschäft nicht vernachlässigt wird.
Düstere Zahlen belasten das Vertrauen
Der DAX-Abstieg kommt nicht überraschend, wenn man die jüngsten Geschäftsergebnisse betrachtet. Die am 30. Juli veröffentlichten Quartalszahlen offenbarten das ganze Ausmaß der Krise:
- Gewinn pro Aktie brach von 1,35 Euro auf nur 0,22 Euro ein
- Umsatz schrumpfte um rund 11 Prozent auf 9,30 Milliarden Euro
- China-Geschäft schwächelt dramatisch
- US-Zölle belasten zusätzlich
Diese dramatische Verschlechterung spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, der mit einem RSI von nur 20,7 deutlich überverkauft erscheint.
Entscheidende Wochen stehen bevor
Alle Augen richten sich nun auf den 24. Oktober, wenn Porsche die Zahlen für das dritte Quartal vorlegt. Diese Ergebnisse werden zeigen, ob die eingeleiteten Gegenmaßnahmen greifen. Analysten rechnen für 2025 mit einer deutlich reduzierten Dividende von nur 1,12 Euro je Aktie.
Die Frage bleibt: Kann Porsche mit seiner Mischung aus Elektro-Innovation und Sportwagen-Tradition das Ruder herumreißen und den Weg zurück in die DAX-Elite finden?
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