Die Procore Technologies Aktie steht unter Druck – und das nicht nur wegen des schwierigen Marktumfelds. Zwischen dem 19. und 21. November 2025 trennten sich gleich mehrere Top-Manager von beträchtlichen Aktienpaketen. Allen voran Chairman Craig F. Courtemanche Jr., der Aktien im Wert von über 21,5 Millionen Dollar auf den Markt warf. Der Titel verlor binnen einer Woche knapp 6 Prozent und notiert aktuell bei 71,08 Dollar.
Millionen-Verkäufe im Minutentakt
Am 19. November veräußerte Courtemanche 300.000 Aktien zu Preisen zwischen 71,63 und 72,325 Dollar. Zeitgleich übte er Optionen zum Bezug von 300.000 Aktien zu lediglich 2,42 Dollar aus – ein lukratives Geschäft mit einer Gewinnspanne von fast 70 Dollar pro Aktie. Einen Tag später folgten weitere 20.673 Aktien zu 71,74 Dollar, offiziell zur Deckung von Steuerverbindlichkeiten. Nach diesen Transaktionen hält Courtemanche direkt noch 657.123 Aktien, indirekt über verschiedene Trusts und seine Ehefrau kontrolliert er weitere 4,5 Millionen Anteile.
Doch der Chairman blieb nicht der Einzige. CFO Howard Fu verkaufte am 21. November 797 Aktien für 55.271 Dollar zu einem Preis von 69,35 Dollar. Bereits am Vortag hatte er 7.203 Aktien zu 71,74 Dollar abgegeben – ebenfalls als Steuerausgleich deklariert. Nach den Verkäufen verbleiben Fu noch 179.847 Aktien.
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Auch der Jurist greift zu
Chief Legal Officer Benjamin C. Singer komplettierte die Verkaufswelle. Am 21. November trennte er sich von 4.204 Aktien zum durchschnittlichen Preis von 69,21 Dollar, was ihm 290.958 Dollar einbrachte. Die Preisspanne lag zwischen 68,91 und 69,61 Dollar. Auch Singer hatte zuvor am 20. November 5.596 Aktien zu 71,74 Dollar für Steuerzwecke abgegeben. Sein direkter Bestand reduzierte sich auf 75.676 Aktien.
Auffällig: Alle drei Führungskräfte verkauften innerhalb eines engen Zeitfensters, und bei allen wurden Aktienverkäufe zur Steuerdeckung angeführt. Dennoch bleibt der Gesamteindruck: Insider nutzen das aktuelle Kursniveau zum Ausstieg.
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Zahlen stimmen – Gewinn fehlt
Dabei präsentierte Procore im dritten Quartal solide Ergebnisse. Der Umsatz kletterte um 14,5 Prozent im Jahresvergleich und übertraf die Erwartungen der Analysten. Die verbleibenden Vertragsverpflichtungen stiegen um 23 Prozent, die Bruttomarge liegt bei beeindruckenden 80 Prozent. Mehrere Analystenhäuser hoben daraufhin ihre Kursziele an – Goldman Sachs auf 90 Dollar, Piper Sandler und KeyBanc sogar auf 91 Dollar.
Trotz der positiven Geschäftsentwicklung: Procore schreibt noch immer rote Zahlen. Analysten erwarten zwar Profitabilität für dieses Jahr, doch die jüngsten Entwicklungen trüben das Bild. 15 Analysten haben ihre Gewinnschätzungen kürzlich nach unten korrigiert. Bei einer Marktkapitalisierung von 11,1 Milliarden Dollar und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 9,03 erscheint die Bewertung ambitioniert – gerade für ein Unternehmen ohne nachhaltige Gewinne.
Die Bilanz zeigt Stärke: mehr Cash als Schulden. Doch wenn Top-Insider gleichzeitig Millionen an Aktien abstoßen, stellt sich die Frage: Trauen sie dem eigenen Unternehmen nicht mehr den großen Sprung zu?
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