Die Progressive-Aktie verlor am Mittwoch 3,91 Prozent an Wert und notierte bei 222,74 US-Dollar. Der Versicherer hatte zuvor seine November-Zahlen vorgelegt – und die offenbarten eine deutliche Wachstumsverlangsamung, die Investoren aufhorchen lässt.
Politikwachstum bricht dramatisch ein
Der eigentliche Schock steckt in den Details: Progressive konnte im November lediglich rund 47.000 neue Kfz-Versicherungspolicen hinzugewinnen. Ein drastischer Einbruch gegenüber dem Vormonat Oktober, als noch 273.000 Verträge abgeschlossen wurden. Morgan Stanley hatte mit 210.000 neuen Policen gerechnet – die Realität liegt weit darunter.
Die Analysten der Investmentbank reagierten prompt und bekräftigten ihr „Underweight“-Rating mit einem Kursziel von 214 US-Dollar. Das liegt deutlich unter dem aktuellen Handelsniveau und signalisiert weiteres Abwärtspotenzial. Der Markt wird wettbewerbsintensiver, so die Einschätzung, auch wenn Progressive weiterhin als Branchenbester gilt.
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Profitabilität bleibt stark – reicht das?
Immerhin: Bei der Profitabilität lieferte der Versicherer im November ab. Die Combined Ratio, die zentrale Kennzahl für die Profitabilität im Versicherungsgeschäft, lag bei 87,1 Prozent – besser als die von Morgan Stanley prognostizierten 90,5 Prozent. Jeder Wert unter 100 bedeutet Gewinn im operativen Geschäft.
Die geschriebenen Nettoprämien stiegen um 11 Prozent auf 6,19 Milliarden US-Dollar, während die verdienten Nettoprämien um 14 Prozent auf 6,89 Milliarden US-Dollar zulegten. Der Gesamtbestand erreichte 38,4 Millionen Policen – ein Plus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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Gewinnrückgang trübt das Bild
Doch die Gewinnseite enttäuschte: Der Nettogewinn sank im November um 5 Prozent auf 958 Millionen US-Dollar. Der Gewinn je Aktie fiel von 1,71 auf 1,63 US-Dollar. Hauptgrund waren deutlich niedrigere Anlagegewinne – diese brachen von 175 Millionen im Vorjahr auf nur noch 32 Millionen US-Dollar ein.
Die Combined Ratio verschlechterte sich von 85,6 auf 87,1 Prozentpunkte. Morgan Stanley spricht von einem „on again, off again“-Wachstumsmuster, das auf zunehmenden Wettbewerbsdruck hindeutet. Die überragenden Wachstumsraten aus 2024 und der ersten Jahreshälfte 2025 scheinen Vergangenheit.
Kann Progressive die Kurve wieder kriegen oder markiert November den Beginn einer längeren Schwächephase? Die nächsten Monate werden zeigen, ob der zweitgrößte US-Autoversicherer seine Marktführerschaft auch unter härteren Bedingungen verteidigen kann.
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