Der Großküchen-Ausrüster aus Landsberg am Lech hat am 6. November 2025 seine Zahlen für die ersten neun Monate vorgelegt – und die lesen sich besser als zunächst vermutet. Der Umsatz kletterte um 5 Prozent auf 918,2 Millionen Euro. Noch interessanter: Währungsbereinigt lag das Wachstum zwischen 6 und 7 Prozent.
Das dritte Quartal allein brachte 312 Millionen Euro in die Kasse – ein Plus von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Organisch, also ohne Währungseffekte, wuchs das Unternehmen sogar um 8 bis 9 Prozent. Damit erreicht Rational wieder das Niveau, das Anleger von dem MDAX-Konzern gewohnt sind.
Deutschland holt kräftig auf
Die regionalen Unterschiede fallen ins Auge. Nordamerika legte über neun Monate um 6 Prozent zu, wobei der schwache Dollar die Zahlen drückte. Europa ohne Deutschland glänzte mit einem Zuwachs von über 10 Prozent – Österreich, Skandinavien und die Benelux-Staaten zeigten sich besonders kauffreudig.
Der Heimatmarkt Deutschland hinkte lange hinterher. Nach sechs Monaten stand noch ein Minus von 2 Prozent zu Buche. Doch im dritten Quartal drehte das Unternehmen mit einem satten Plus von 30 Prozent mächtig auf. Nach neun Monaten steht nun wieder ein Plus von 5 Prozent auf der Uhr.
Asien bleibt Sorgenkind
Weniger erfreulich entwickelte sich Asien. Die Umsatzerlöse lagen 12 Prozent unter dem Vorjahr. Allerdings hatte 2024 ein Zusatzauftrag die Zahlen nach oben getrieben – ein harter Vergleichswert also. Lateinamerika wuchs solide um 5 Prozent über neun Monate, mit einem deutlichen Schub von 11 Prozent allein im dritten Quartal.
Bei den Produktgruppen setzte sich der Trend fort: Die iVario-Linie legte kräftig um 11 Prozent zu, besonders in Nord- und Lateinamerika sowie internationalen Märkten. Die iCombi-Serie kam auf ein bescheideneres Plus von 4 Prozent.
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Marge unter Druck
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 234,3 Millionen Euro – ein Anstieg um 3 Prozent. Die EBIT-Marge rutschte allerdings von 25,9 auf 25,5 Prozent ab. Die Rohertragsmarge sank minimal von 58,9 auf 58,7 Prozent.
Dahinter stecken vor allem höhere Zollkosten aus den USA, die im dritten Quartal besonders spürbar wurden. Die Rohertragsmarge fiel in diesem Quartal auf 58,1 Prozent. Zudem investiert das Unternehmen kräftig in Vertrieb und Service – die operativen Kosten stiegen um 7 Prozent.
Personalaufbau geht weiter
Ende September beschäftigte Rational weltweit 2.810 Mitarbeiter, 120 mehr als ein Jahr zuvor. Rund zwei Drittel der neuen Stellen entstanden in kundennahen Bereichen wie Marketing, Vertrieb und Service. CEO Peter Stadelmann erklärte, man wolle noch näher an die Kunden heranrücken.
Der operative Cashflow sank auf 186,6 Millionen Euro, verglichen mit 206,7 Millionen Euro im Vorjahr. Grund waren höhere Steuerzahlungen, darunter Nachzahlungen für 2023 und gestiegene Vorauszahlungen für 2025.
Prognose bestätigt
Finanzvorstand Jörg Walter hält an der Jahresprognose fest: mittleres einstelliges Umsatzwachstum und eine EBIT-Marge zwischen 25 und 26 Prozent. Die Schätzung berücksichtigt bereits die erwarteten Belastungen durch Zusatzzölle und schwache Fremdwährungen im vierten Quartal.
Das Unternehmen gibt sich zuversichtlich. Millionen Küchen weltweit nutzen die Rational-Systeme noch nicht – ein gewaltiges Potenzial, das man mit dem Ausbau der kundennahen Funktionen heben will.
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