Die Online-Apotheke schlägt zurück! Während viele Tech-Werte noch mit den Nachwehen der Börsenkorrektur kämpfen, legt Redcare Pharmacy mit überraschend starken Quartalszahlen vor. Besonders ein Geschäftsbereich explodiert förmlich – doch kann der Aufwärtstrend anhalten?
Rezept für Erfolg: E-Rezepte boomen
Der heimliche Star der Vorabzahlen ist eindeutig das Verschreibungsgeschäft. Mit einem Plus von 42,3% auf 272 Millionen Euro zeigt dieser Bereich, wo die größten Wachstumshebel für das Unternehmen liegen. Treiber ist die erfolgreiche Expansion im deutschen E-Rezept-Markt, wo regulatorische Veränderungen neue Türen öffnen.
Während der Non-Rx-Bereich mit soliden 13,4% wächst, beweist die International-Sparte mit 25,4% Zuwachs, dass das Modell auch jenseits der deutschen Grenzen funktioniert. Belgien, Italien, Frankreich und die Niederlande entwickeln sich zu veritablen Zweitmärkten.
Management signalisiert Stabilität
Trotz des anstehenden CFO-Wechsels nach Jasper Eenhorsts angekündigtem Abschied betont das Management die unveränderte Stabilität der Finanzsteuerung. Die Bestätigung der Jahresprognose unterstreicht das Vertrauen in die operative Kontinuität – ein wichtiges Signal in turbulenten Börsenzeiten.
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Aktuell bleiben alle veröffentlichten Q3-Zahlen vorläufig und ungeprüft. Der vollständige Zwischenbericht am 29. Oktober wird tiefere Einblicke in die Margenentwicklung und operative Kennzahlen liefern.
Analysten springen auf den Zug auf
Die Marktbeobachter zeigen sich beeindruckt: Kursziele wurden teilweise um über 70% nach oben korrigiert, basierend auf der erfolgreichen Execution im wachsenden E-Rezept-Markt. Die starke Verkaufsdynamik über beide Geschäftssegmente hinweg legt nahe, dass Redcare nachhaltige Wettbewerbsvorteile im europäischen Digital-Health-Sektor aufgebaut hat.
Die Aktie notiert nach dem jüngsten Erholungsversuch bei rund 84 Euro – immer noch deutlich unter dem Jahreshoch, aber mit spürbarer Dynamik. Die Frage ist: Handelt es sich hier um eine nachhaltige Trendwende oder nur um eine technische Erholung? Die Antwort könnte der detaillierte Quartalsbericht Ende Oktober liefern.
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