Reich mit Plan: Depot Performance im Juli

Auch wenn der August bereits rote Zahlen im Depot hinterlässt, so schauen wir uns heute erst noch den letzten Monat Juli an. Dieser entwickelte sich wieder sehr positiv und es war mein viertbester Monat in diesem Jahr. Mit dem aktuellen Depotergebnis bin ich daher absolut zufrieden und kann so auch einem schwächeren August keiner Träne nachweinen. Daran möchte ich Sie teilhaben lassen.


Kurzer Hinweis zum Trading


Kurz noch wie immer ein kurzer Disclaimer. In meiner Auswertung werte ich immer das laufende Jahr aus. Es geht nicht nur um den letzten Monat Juli, sondern in der heutigen Auswertung schauen wir uns die Depotentwicklung vom 1. Januar bis zum 31. Juli an. Am Jahresende haben wir dann einen Blick über das gesamte Jahr und können anhand der kumulierten Werte auch unterjährig die Entwicklung verfolgen. Praktisch gesehen helfen gute Monate den schlechten Monaten.

Die Datentabelle sowie das Diagramm meiner Performance und der Benchmarkwerte kannst du auf meiner Blogseite anschauen.


Meine Performance im Detail


Mit meinem siebten Monatsabschluss konnte ich meine Gesamtperformance um knapp 4,5% auf 26.57% steigern. Das würde in Summe bereits für zwei gute Jahresergebnisse ausreichen. Wichtig ist mir wie immer aber der Vergleich mit den Benchmark-Werten.

Der Monat Juli wurde erneut getragen von sich weiter verbesserten Rohstoffpositionen. Gerade meine Edelmetallminen konnten aufgrund des starken Goldpreises stark zulegen. Gleichzeitig habe ich den starken Monat genutzt um mein Fremdkapitalhebel deutlich zu reduzieren. Ich blicke hier bereits in den Herbst, in dem der Brexit auf der Agenda steht auch weitere Gespräche im Handelsstreit anstehen. Es gibt somit genügend Potential für unsichere Stimmung und zurückgehende Kursnotierungen.


Nullzinsen bleiben wohl erhalten
Null Prozent muss nicht sein


Aktien und ETF-Ideen für das Depot


Im Moment gibt es in meinem Depot wenig zu tun. Ich beobachte die Entwicklung vereinzelter Werte und bin ansonsten zufrieden, dass ich gerade jetzt in den Sommermonaten nicht viel zu tun gibt.

Werfen wir einen Blick auf die alternativen Indizes und Dividenden-ETFs. Denn nur, wenn mein Depot im Vergleich ein besseres Ergebnis abliefert, habe ich mich für die richtige Strategie entschieden und kann meine praktische Umsetzung konsequent fortsetzen.

Zuvor möchte ich noch die Top und Flops des Monats Juni auflisten. Die Werte zeigen die Entwicklung der einzelnen Aktien im Juli und nicht die Gesamtperformance meiner Depotposition.


Top & Flops im Depot


Top 3
Pan American Silver +26%
UPS +17%
Vodafone 14%

Flop 3
Centrica -16%
B+G Foods -11%
Sixt Vz. -9%

Pan American Silver steht auch in diesem Monat wieder in den Top 3. Im letzten Monat noch mit +22% auf Platz 2 und diesen Monat konnten meine Shares erneut um 26% zulegen. Weiterhin haussieren Edelmetallwerte, was ich an meinen zahlreichen Depotpositionen sehen kann. Da Silber aufgrund der Gold/Silber Ratio deutliches Nachholpotenzial hat, ist die Entwicklung von Pan American Silver durchaus auch legitim. UPS hatte ich bisher nicht so auf dem Schirm. Daher freut es mich, dass die zuletzt gemeldeten Quartalszahlen die Erwartungen übertroffen haben. Vodafone hat kurz vor Monatsschluss die Katze aus dem Sack gelassen und bekanntgegeben, dass man seine 64.000 Funktürme ausgliedern und an die Börse bringen will. Der Gesamtwert der Sparte wird derzeit auf 15 Milliarden Euro geschätzt. Zudem nimmt Vodafone im Schnitt all 3 Stunden einen neuen Funkturm in Betrieb.

Bei den Losern schlug mir in diesem Monat eigentlich nur Centrica ins Kontor. Auch wenn eine Dividendenkürzung erwartet wurde, so viel diese dann doch stärker als von den Marktteilnehmern vermutet aus. Da nun auch der CEO geht, dürfte sicher bald frischer Wind ins Unternehmen kommen. Leider belastet aktuell noch der Brexit sowie die politisch bedingte Preisobergrenze. B+G Food habe ich mir nicht näher angeschaut, da die Position stark untergewichtet ist in meinem Depot. Ich habe eine erste Tranche der Aktie in der letzten Kaufphase gekauft um das Unternehmen besser kennenzulernen. Sixt ist zwar auf Platz 3 bei den Flops. Der Verlust mit Blick auf die letzten Monate dürfte allerdings nur als normales Range-Pendeln zu deuten sein.


Der Performancevergleich


Wie ihr an der Grafik im verlinkten Artikel sehen könnt, liege ich aktuell im Vergleich mit meinen Benchmark Werten auf dem zweiten Platz. Wenige Millimeter haben mir zum aktuellen Vorreiter NASDAQ 100 gefehlt. Ich bin dennoch nicht traurig, denn der NASDAQ 100 ist für mich kein passabler Vergleichswert, da ich hier eben keine Ertragsausschüttung bei einem Direktinvestment erhalte. Wichtiger ist mir hier der Vergleich zu den viel wichtigeren Dividenden-ETFs, denn von der reinen Anlagestrategie her, wären diese eine alternative Möglichkeit mein Geld zu investieren und Erträge zu kassieren.


Euro-Geldscheine in der Hose
Geldscheine in Hosentasche

Inklusive der ausgeschütteten Dividenden liegt der NASDAQ Index 0,27% vor meinem Ergebnis. Keiner der anderen vier Indizes konnte ähnlich stark im Juli zulegen. Der drittbeste Wert ist weiterhin der Euro Stoxx 50. Lange lagen die EU Werte zurück, aber in diesem Jahr wollen sie es offenbar allen zeigen.

Bei den Dividenden-ETFs, meinen eigentlichen Vergleichswerten, liege ich 6,39 Prozentpunkte vor dem zweitplatzierten und weitere knapp drei Prozentpunkte vor dem drittplatzierten dem iShares MSCI World Quality Dividend. Bester ETF weiterhin ist der Fidelity Global Quality Income mit 20,18%. Weit abgeschlagen ist weiterhin der Deka DAXplus Maximum Dividend UCITS mit 7,22%. Und dabei ist er einer der meist verkauften Dividenden ETFs in Deutschland!

Dividenden-ETFs bringen auf der einen Seite einen regelmäßigen Ertrag und auf der anderen Seite erzielen sie weiterhin eine schlechtere Gesamtperformance als meine Vorgehensweise. Der Vorteil liegt einzig und allein bei einer deutlich geringeren Volatilität, daher muss man als Anleger oft auch in dieser Hinsicht seine Entscheidungen nach ausrichten.

Mit der Entwicklung meines Depots bin ich weiterhin sehr zufrieden, zumal ich weiterhin ein vergleichbares Top Ergebnis abliefern kann. Die Depotauswertung des letzten Monats kannst du gern hier nochmal nachlesen.

Welche Performance hast du in den bisherigen Monaten des Jahres erzielt? Kommentiere doch gerne direkt hier oder schreibe mir eine Mail.

Dein Alex Fischer

Über Alex Fischer 7 Artikel
Alex Fischer ist seit 2009 einer der ersten und heute noch aktiven Finanzblogger in Deutschland. Er ist seit 2014 finanziell frei und hat sich mit seinem Finanzblog Reich-mit-Plan.de der Dividendenstrategie verschrieben. Seine selbstentwickelte Dividenden-Alarm Strategie hilft bei zwei wichtigen Entscheidungen, auf die es an der Börse ankommt. Mit dem Dividenden-Alarm Indikator erfährt man, wann der Markt ein günstiges Einstiegsniveau erreicht hat und mit den Dividenden-Alarm Signalen weiß man dann, welche Aktien tatsächlich unterbewertet sind und für einen Einstieg interessant sind.

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