Gleich mehr als 4 % Verlust musste heute die Aktie von Renk hinnehmen. Eigentlich Irrsinn:
Die Nachrichten von Renk, dem Hersteller von Spezialgetrieben für Panzer und Schiffe, klingen auf den ersten Blick hervorragend: Der Konzern hat einen Großauftrag aus Osteuropa im hohen zweistelligen Millionenbereich an Land gezogen, der Ersatzteile, Servicepakete und Getriebe umfasst. Normalerweise müsste eine solche Meldung die Aktie beflügeln. Doch stattdessen gab der Kurs des Rüstungswerts nach und setzte seine jüngste Talfahrt fort.
Das Schreckgespenst der Friedensdividende
Die Ursache für dieses paradoxe Verhalten ist nicht in Augsburg, dem Sitz von Renk, zu suchen, sondern in der Geopolitik. Der gesamte Rüstungssektor, inklusive Renk, Rheinmetall und Hensoldt, steht seit den jüngsten Meldungen über mögliche Friedensgespräche im Ukraine-Konflikt unter massivem Verkaufsdruck. Investoren befürchten, dass ein Ende der kriegerischen Auseinandersetzungen oder eine Waffenruhe die dringende Notwendigkeit für schnelle und massive Aufrüstung mindern könnte – das Schreckgespenst der „Friedensdividende“ kehrt zurück.
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Operativer Erfolg wird ignoriert
Damit trifft die Marktstimmung die Unternehmen, obwohl die operativen Fakten eindeutig sind. Renk meldete zusätzlich zu dem Osteuropa-Auftrag kürzlich einen Auftragseingangsrekord seiner US-Tochter Renk America von 500 Millionen US-Dollar. Experten und Analysten betonen zudem, dass Unternehmen wie Renk dank ihres margenstarken Aftermarket-Geschäfts (Wartung und Ersatzteile) unabhängiger von kurzfristigen Friedenshoffnungen sind. Armeen benötigen auch im Frieden Getriebe und Service.
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Der Markt setzt auf Sentiment
Die Aktienkurse von Renk, Rheinmetall und Hensoldt gaben in den Tagen nach den Friedensspekulationen jedoch spürbar nach. Das Sentiment am Markt – die allgemeine Stimmung und die Erwartungshaltung der Anleger – überschreibt momentan alle fundamentalen Unternehmensnachrichten. Die Anleger nehmen lieber frühzeitig Gewinne mit, die sie seit Kriegsbeginn aufgebaut haben, als das Risiko einer Kürzung von Verteidigungsbudgets einzugehen. Bei Renk führte dies dazu, dass die Aktie zeitweise sogar unter die wichtige 50-Euro-Marke rutschte.
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