Renk hat gestern an den Börsen Panik ausgelöst. Heute jedoch hat der Titel wieder 2,07 % zugelegt und befindet sich auf dem Weg der Erholung auf hohem Niveau. Die Notierungen haben es geschafft, sich wieder auf 54,36 Euro nach oben zu hieven. Die Kurs entsprechen indes dem, was auch die anderen Rüstungswerte wie die Rheinmetall oder auch Hensoldt heute erleben: Es scheint eine Branchenrotation im Tagesrhythmus zu geben. Der Aktie geht es wieder gut. Sie ist nahe am Allzeithoch.
Andere Nachrichten als denen, dass es an den Börsen aktuell für die Rüstungswerte wieder besser geht, liegen nicht einmal vor.
Ganz anders war es gestern: Trotz robuster Quartalsdaten erlebte die Renk-Aktie eine herbe Enttäuschung: Das Papier verlor über 5 %, obwohl die veröffentlichten Kennzahlen für das erste Quartal 2025 kaum besser hätten ausfallen können. Seit Jahresbeginn hatte die Aktie zudem bereits mehr als 200 % zugelegt – die Erwartungen waren dementsprechend hoch gespannt. Vielleicht lag hier das Grundproblem.
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Renk: Sehr gut aufgestellt
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Auftragseingang schnellte im Vergleich zum Vorjahr um 163,5 % auf 549 Mio. € empor, der Umsatz stieg um 14,7 % auf 273 Mio. €. €. Noch beeindruckender fiel das berechnete EBIT aus, das um über 38 % auf 38 Mio. € wuchs – bei einer Marge von 14,1 %. Der Auftragsbestand erreichte mit 5,5 Mrd. € ein neues Rekordhoch. Vorstandschef Jochen Wolter bekräftigte angesichts dieser Performance die Jahresprognose: Ãœber 1,3 Mrd. € Umsatz und ein EBIT zwischen 210 und 235 Mio.€ scheinen realistisch, getrieben vor allem vom Rüstungsgeschäft. Aktuell gehen die Börsen von einem Nettogewinn in Höhe von 109 Millionen aus – und das wäre wesentlich weniger als das, was das Unternehmen selbst offensichtlich erwartet.
Die Voraussetzungen für weitere Kursgewinne bleibt jedoch immens stark – denn die Rüstungsoffensive beginnt erst. Deutschland hält offenbar Trumps Aufrüstungsforderungen für richtig. Das Land wird selbst investieren.
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