Renk konnte sich gestern mit einem schönen Gewinn am Ende noch einmal deutlich von der Marke 50 Euro absetzen. Der Titel legte um rund 2,3 % zu und kam auf einen Kurs von 53,62 Euro. Noch ist die Aktie nicht im Aufwärtstrend. Das ist aber nur begrenzt schlecht.
Renk: Die Chancen werden steigen
Moderne Streitkräfte benötigen Mobilität. Genau an dieser Stelle positioniert sich Renk. Der Augsburger Konzern erhielt zum Jahresende 2025 einen neuen Auftrag aus Berlin über 45 Millionen Euro. Die Bundeswehr setzt dabei erneut auf Getriebetechnik aus Bayern.
Die Bestellung verteilt sich auf mehrere Fahrzeugprogramme. Für den Schützenpanzer Puma liefert Renk das HSWL 256. Der Bergepanzer Büffel erhält das HSWL 354. Beim Radpanzer Boxer kommt das AGB300 zum Einsatz. Diese Systeme zählen zu den technisch anspruchsvollsten Komponenten militärischer Fahrzeuge, da sie Leistung, Robustheit und Zuverlässigkeit vereinen müssen.
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Der Auftrag besitzt Bedeutung über das Volumen hinaus. Er zeigt, dass Renk bei zentralen Plattformen gesetzt bleibt. Die Bundeswehr integriert diese Getriebe fest in ihre Fahrzeugflotten. Damit sichert sich Renk eine langfristige Rolle innerhalb der europäischen Verteidigungsstrukturen.
Diese Entwicklung fällt in eine Phase steigender Verteidigungsbudgets. Staaten priorisieren die Modernisierung ihrer Landstreitkräfte. Mobilität entscheidet über Reaktionsfähigkeit und Einsatzwert. Renk liefert die technische Grundlage dafür und profitiert von dieser Ausrichtung.
Intern ordnet der Konzern diese Aufträge in eine langfristige Planung ein. Auf dem Capital Markets Day im November 2025 stellte CEO Alexander Sagel die Ziele bis 2030 vor. Ein Auftragsbestand von rund 6,4 Milliarden Euro bildet das Fundament. Darauf aufbauend plant Renk einen Umsatz von bis zu 3,2 Milliarden Euro.
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Auffällig bleibt die klare Schwerpunktsetzung. Das Verteidigungsgeschäft soll künftig rund 90 % des Umsatzes ausmachen. Renk entwickelt sich damit zunehmend zu einem spezialisierten Anbieter für militärische Antriebstechnik.
Auch außerhalb Europas wächst das Geschäft. In den USA meldete Renk America für 2025 einen Auftragseingang von mehr als 500 Millionen US-Dollar. Der Konzern verstärkt seine Präsenz durch die Integration mehrerer Gesellschaften. Ab 2026 bündelt Renk alle US-Aktivitäten unter Renk Inc.
Am Ende wird die Rüstungswelle noch kommen. Demzufolge sind die Aussichten recht ordentlich. Auch Analysten sehen ein Kursziel von 67 Euro!
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