Nach einer spektakulären Rally von über 327 Prozent in diesem Jahr erwischte es die Renk-Aktie gestern eiskalt. Ohne jede Vorwarnung oder unternehmensspezifische Nachrichten brachen die Papiere des Rüstungskonzerns deutlich ein – ein klassisches Beispiel dafür, wie schnell sich das Blatt an der Börse wenden kann. Sind die goldenen Zeiten für den Antriebsspezialisten bereits vorbei, oder nutzen clevere Investoren die Schwäche zum Einstieg?
Der gestrige Handelstag verlief für Renk-Aktionäre alles andere als erfreulich. Die Papiere rutschten um 3,82 Prozent auf 79,06 Euro ab und setzten damit eine Korrekturbewegung fort, die bereits eine Woche anhält. Besonders bitter: Noch Anfang Oktober hatte die Aktie bei fast 89 Euro ein neues Jahreshoch markiert – seither summieren sich die Verluste auf knapp 11 Prozent.
Gewinnmitnahmen erfassen gesamten Rüstungssektor
Der Verkaufsdruck kam nicht aus heiterem Himmel. Nach der beeindruckenden Kursexplosion der vergangenen Monate entschieden sich viele Investoren, Kasse zu machen. Dieser Trend beschränkte sich nicht nur auf Renk, sondern erfasste den gesamten deutschen Rüstungssektor.
Die wichtigsten Faktoren im Überblick:
– Keine negativen Unternehmensnachrichten als Auslöser
– Systematische Gewinnmitnahmen nach der Rally
– Branchenweite Schwäche bei Rüstungstiteln
– Technische Korrekturbewegung von hohem Niveau
Fundamentale Stärke trotz Kursrückgang
Paradoxerweise steht der aktuelle Kurseinbruch in krassem Gegensatz zur operativen Verfassung des Unternehmens. Die Halbjahreszahlen 2025 zeigten eine beeindruckende Dynamik: Der Auftragseingang explodierte um 47 Prozent auf 921 Millionen Euro, während der Umsatz um 22 Prozent auf 620 Millionen Euro kletterte.
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Noch beeindruckender ist der prall gefüllte Auftragsbestand von 5,9 Milliarden Euro – ein absoluter Rekordwert, der dem Antriebsspezialisten Planungssicherheit für Jahre verschafft. Diese fundamentale Stärke könnte der Aktie nach der aktuellen Bereinigungsphase wieder Auftrieb verleihen.
Entscheidung rückt näher
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Korrektur nur eine gesunde Verschnaufpause war oder der Beginn einer längeren Schwächephase. Bereits am 23. Oktober steht ein „Pre-Close-Call“ zu den Q3-Zahlen an, die vollständigen Ergebnisse folgen Mitte November. Diese Termine dürften darüber entscheiden, ob die operative Performance die ambitionierte Bewertung weiterhin rechtfertigen kann.
Aus technischer Sicht hat die Aktie ihren steilen Aufwärtstrend vorerst verlassen. Bei einem RSI von 70 Punkten zeigen sich bereits Überkauft-Signale. Die Frage ist nun: Greifen bargeldstarke Investoren bei der aktuellen Schwäche zu, oder dominiert zunächst weiter der Verkaufsdruck?
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