Der Panzergetriebe-Spezialist Renk erlebte am Donnerstag einen schmerzhaften Realitätscheck. Die Aktie verlor 3,4 Prozent, während andere Rüstungstitel wie Rheinmetall gleichzeitig 1,3 Prozent zulegen konnten. Was steckt hinter dem plötzlichen Stimmungswandel?
Der Auslöser war ein Analystenkommentar vom MWB-Experten Jens-Peter Rieck nach einem Gespräch mit dem Management über die anstehenden Q3-Zahlen. Seine Botschaft: Dem Unternehmen steht trotz solider Auftragslage kurzfristig Margendruck ins Haus. Grund sind Störungen durch eine neue Produktionsstruktur, die vorübergehend die Profitabilität belasten wird.
Kursziel gerät unter aktuelles Niveau
Die Konsequenz folgte prompt: Rieck kürzte seine Schätzungen und setzte das Kursziel auf 58 Euro herab – damit liegt die Zielmarke erstmals unter dem aktuellen Börsenkurs. Ein ungewöhnlich pessimistisches Signal für eine Aktie, die bis vor wenigen Tagen noch Jahresbester der DAX-Familie war.
Besonders bitter: Ein weniger vorteilhafter Auftragsmix verschärft die Situation zusätzlich. Was einst als Wachstumsstory gefeiert wurde, entpuppt sich nun als operative Herausforderung.
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Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Anfang Oktober hatte sich der Kurs fast verfünffacht, das Jahresplus erreichte schwindelerregende Höhen. Inzwischen ist die Performance auf 254 Prozent zusammengeschrumpft – immer noch beeindruckend, aber der Trend zeigt klar nach unten.
Nur Friedrich Vorwerk aus dem SDAX konnte Renk inzwischen den Titel als Jahresbester der DAX-Familie entreißen. Nach einer kurzen Stabilisierung setzt sich die Korrektur nun mit neuer Dynamik fort.
Immerhin gibt Analyst Rieck einen Hoffnungsschimmer: Die anstehenden Kapitalmarkttage von Renk und Rheinmetall könnten für Anleger wichtiger werden als die Q3-Zahlen selbst. Ob das reicht, um das Vertrauen zurückzugewinnen, bleibt fraglich.
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