Die Aktie von Renk pendelte zuletzt um die Grenze von 50 Euro, die sich zu einem Drehpunkt für die laufende Einschätzung der Rüstungsaktie entwickelt hat. Am Freitag zeigte der Wert mit einem beachtlichen Ergebnis von immerhin rund 4 % Gewinn immerhin etwas mehr Stärke. Bei 52,50 Euro sieht es jetzt für die Rüstungsaktie oberhalb der Schmerzgrenze von 50 Euro wieder deutlich freundlicher aus.
Rüstungsaktien zittern weiterhin
Der aktuelle Zustand der Aktie spiegelt ein branchenweites Problem wider. Die Börsen reagieren empfindlich auf jede Meldung über mögliche diplomatische Fortschritte im Ukraine-Konflikt. Sobald solche Nachrichten aufkommen, werden Rüstungswerte pauschal verkauft. Dies gilt in aller Regel unabhängig davon, ob die operativen Auswirkungen überhaupt einschätzbar sind. Für Renk bedeutet dies, dass politische Interpretationen kurzfristig mehr Einfluss haben als betriebswirtschaftliche Kennzahlen. Die Folge: Selbst neutrale oder gute Meldungen laufen ins Leere.
So auch beim jüngsten Auftrag aus Osteuropa. Renk meldete einen Auftrag im höheren zweistelligen Millionenbereich, der Instandhaltung und Modernisierung umfasst. Dies ist durchaus ein Bereich, der verlässlich margenträchtig ist. Unter normalen Umständen wäre ein solcher Auftrag eine solide Stütze für den Kurs. Doch der Markt reagierte kaum. Die Stimmungslage überdeckt das Fundamentale.
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Gleichzeitig zeigt die Trendanalyse ein klares Bild: Um wieder in den Bereich eines technischen Aufwärtstrends vorzustoßen, müsste die Aktie rund 20 bis 25 % zulegen. Das ist ein weiter Weg, der kurzfristig vor allem durch Sentiment getrieben wäre. Dennoch halten Analysten an ihren positiven Einschätzungen fest. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit rund 67,60 Euro deutlich über dem aktuellen Niveau. Viele Experten sehen den vorangegangenen Abverkauf als übertrieben an und gehen davon aus, dass die mittel- und langfristigen Wachstumsperspektiven intakt sind.
Jüngst hat sich die bekannte Bank of America ähnlich geäußert. Das gilt als durchaus guter Indikator.
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