Gleich drei Führungskräfte bei Revolve Group haben zwischen dem 2. und 4. Dezember 2025 Aktien im Wert von insgesamt rund 14 Millionen Dollar verkauft. Co-CEO Michael Mente, Co-CEO Michael Karanikolas und die Beteiligungsgesellschaft MMMK Development trennten sich von insgesamt über 493.000 Class-A-Aktien. Die Verkäufe erfolgten zu Preisen zwischen 25,94 und 27,11 Dollar – nahe dem aktuellen Kurs von 25,96 Dollar.
Alle drei Verkäufe wurden über einen bereits am 29. Mai 2025 aufgesetzten Rule 10b5-1 Handelsplan abgewickelt. Diese Art von Plan erlaubt Insidern, Aktien nach einem vordefinierten Zeitplan zu verkaufen, um den Verdacht von Geschäften auf Basis nicht-öffentlicher Informationen zu vermeiden. Zeitgleich mit den Verkäufen wandelten die Beteiligten insgesamt über 493.000 Class-B-Aktien in Class-A-Aktien um.
Starke Marge, schwache Umsätze
Die koordinierten Verkäufe fallen in eine Phase gemischter Geschäftsergebnisse. Im dritten Quartal 2025 übertraf Revolve die Gewinnerwartungen deutlich: Mit einem Ergebnis je Aktie von 0,24 Dollar lag das Unternehmen weit über der Prognose von 0,08 Dollar. Die Bruttomarge verbesserte sich um beachtliche 347 Basispunkte im Jahresvergleich.
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Doch beim Umsatz verfehlte der Online-Modehändler die Erwartungen. Mit 295,63 Millionen Dollar blieb man knapp unter den prognostizierten 297,36 Millionen Dollar. Das EBITDA von 25 Millionen Dollar übertraf allerdings die Markterwartung von lediglich 14 Millionen Dollar deutlich.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz der jüngsten Insider-Verkäufe zeigen sich Analysten weiterhin positiv gestimmt. BTIG hält an seiner Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 30 Dollar fest. KeyBanc bestätigte sein Übergewichten-Rating bei einem Kursziel von 25 Dollar und verwies auf die starke Margenentwicklung. Evercore ISI hob das Kursziel von 19 auf 21 Dollar an.
Mit einem aktuellen KGV von 33,66 wird die Aktie allerdings mit einem hohen Bewertungsaufschlag gehandelt. Die Marktkapitalisierung liegt bei 1,85 Milliarden Dollar. In den vergangenen drei Monaten konnte die Aktie trotz hoher Volatilität – die Beta liegt bei 1,85 – deutlich zulegen. Über die letzten sechs Monate verzeichnete der Titel ein Plus von 15 Prozent.
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