Die RH-Aktie ist nach den Quartalszahlen unter Druck geraten. Der Titel verlor nachbörslich 2,49% und notiert aktuell bei 153,31 Dollar. Binnen drei Monaten hat die Aktie bereits 29,55% an Wert verloren, auf Jahressicht beträgt das Minus sogar 59,80%.
Enttäuschende Quartalsergebnisse
Das Luxusmöbel-Unternehmen meldete für das dritte Quartal 2026 einen Gewinn je Aktie von 1,71 Dollar – ein herber Rückschlag gegenüber den erwarteten 2,16 Dollar. Die negative Überraschung beläuft sich auf satte 20,83%. Beim Umsatz konnte RH mit 884 Millionen Dollar zumindest minimal die Erwartungen übertreffen. Das entspricht einem Plus von 9% im Jahresvergleich.
Besonders problematisch: Die bereinigte operative Marge erreichte nur 11,6% statt der angepeilten 12,5%. Verantwortlich dafür waren höher als erwartete Zollkosten auf frühere Spezial- und Rückstandsbestellungen sowie gestiegene Ausgaben für internationale Expansion.
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Stifel zieht die Reißleine
Die Investmentbank Stifel stufte die Aktie von „Kaufen“ auf „Halten“ herunter und kürzte das Kursziel drastisch von 320 auf 165 Dollar. Die Analysten begründen den Schritt mit nachlassender Nachfrage trotz erwarteter Impulse durch die nordamerikanischen Design Gallery Conversions in 2024 und internationale Neueröffnungen.
Für das vierte Quartal 2025 rechnet RH mit einem Umsatzwachstum von 7-8% und einer bereinigten operativen Marge zwischen 12,5% und 13,5%. Das Gesamtjahr soll ein Umsatzplus von 9-9,2% bringen. Der freie Cashflow wird zwischen 250 und 300 Millionen Dollar erwartet.
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Schwieriges Marktumfeld
CEO Gary Friedman machte deutlich: Das Unternehmen navigiert durch den „schlimmsten Wohnungsmarkt seit 50 Jahren“. Trotz dieser Herausforderungen konnte RH Marktanteile gewinnen – vor allem von fragmentierten Design-Showrooms, regionalen Möbelhändlern und unabhängigen Boutiquen. Die Marktanteilsgewinne auf Zwei-Jahres-Basis reichen von 12 bis 28 Prozentpunkten gegenüber etablierten Wettbewerbern.
Die Nettoverschuldung sank im dritten Quartal um 85 Millionen auf 2,427 Milliarden Dollar. Der Lagerbestand wurde um 11% im Jahresvergleich reduziert.
Paris als Hoffnungsträger?
Ein Lichtblick könnte die im September eröffnete Galerie in Paris sein. Die Nachfrage entwickelt sich laut Friedman besser als erwartet – in den letzten sechs Wochen lag sie 62% über den ersten acht Wochen nach Eröffnung. Für das Frühjahr plant RH weitere spektakuläre Eröffnungen in Mailand und London sowie die Einführung einer neuen Produktkollektion, die auf den hochpreisigen Architekturmarkt abzielt.
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