In der neuen Woche kann es durchaus einen enormen Schritt für die Rheinmetall geben. Die Aktie zeigte sich zum Wochenausklang widerstandsfähig. Am Freitag gewann der Kurs mehr als 1,2 % und erreichte rund 1560 €. Dieser Stand gewann vor allem im Wochenverlauf an Bedeutung. Zuvor hatte der Titel zeitweise deutlich nachgegeben und sogar unter die Marke von 1500 € gerutscht. In dieser Phase nahm die Nervosität an den Märkten spürbar zu. Seitdem bewegt sich die Aktie wieder aufwärts. Zwischen 1.500 € und 1.600 € allerdings gelten die Kurse noch als weitgehend neutral. Gut ist dies noch nicht.
Erstaunlich genug aber bleibt die Sorge. Denn die Bewegung fällt in ein Umfeld mit zahlreichen unternehmensbezogenen Nachrichten. Rein inhaltlich liefern diese Meldungen eine starke Grundlage. Der Kurs reagierte darauf bislang jedoch kaum. Genau dieser Umstand lenkt den Blick auf die Diskrepanz zwischen Nachrichtenlage und Marktverhalten.
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Der Markt hat Angst. Wohl wegen der Ukraine!
Ein zentrales Signal kam von der Bundeswehr. Rheinmetall erhielt einen Auftrag für Weltraumaufklärung. Das Volumen beträgt rund 1,7 Mrd. €. Der Auftrag knüpft an frühere Diskussionen rund um die Satellitensysteme des Konzerns an. Diese Fähigkeiten rückten bereits vor Wochen in den Fokus.
Hinzu kam ein weiterer Auftrag aus dem Verteidigungsbereich. Die Bundeswehr beauftragte ein Konsortium von Rheinmetall und KNDS, das zuvor von den Behörden genehmigt worden war, mit der Lieferung von 200 Schützenpanzern.
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Zusätzliche Meldungen am Markt beziehen sich auf das Analystenumfeld. Barclays hob die Einstufung der Aktie auf „overweight“ an. Das neue Kursziel liegt bei 2060 €. Damit ergibt sich ein rechnerischer Abstand von rund 500 € zum aktuellen Kursniveau. Auch diese Neubewertung löste keine unmittelbare Kursreaktion aus. 25 % aber sind mindestens drin, meint nicht nur diese Bewertung, sondern auch das Gros der Analysten. Ein Wink mit dem Zaunpfahl:
Parallel dazu schuf die Politik weitere Rahmenbedingungen. Der Deutscher Bundestag gab rund 50 Mrd. € für Verteidigung und Sicherheit frei. Dieses Volumen betrifft die gesamte Branche. Rheinmetall zählt zu den zentralen Akteuren in diesem Umfeld. Also stehen die Chancen sicherlich so, wie sie auch die Analysten sehen: Herausragend.
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