Seltsame Spekulationen umranken die Aktie der Rheinmetall. Die Düsseldorfer kleben derzeit bei 1.550 Euro fest. Nun gibt es Überlegungen am Markt, die sich mit einem möglichen Aktiensplit befassen. Dies wäre die Chance, die Aktie ggf. handelbarer zu machen. Unabhängig davon sehen die Analysten den Wert der Aktie noch bei fast 2.200 Euro.
Die Diskussion um einen Aktiensplit!
Das Konzept einer psychologischen Schwelle ist an den Börsen seit Jahrzehnten bekannt. Sobald ein einzelner Anteilsschein mehrere hundert oder gar tausend Euro kostet, sinkt die Bereitschaft vieler Privatanleger, Positionen aufzubauen oder aufzustocken. Der Grund liegt weniger in rationalen Bewertungsmodellen als in der Wahrnehmung.
Ein Kurs von 1.500 Euro erscheint teuer, unabhängig davon, ob das Kurs-Gewinn-Verhältnis oder andere Kennzahlen dies rechtfertigen. In der Folge nimmt die Liquidität im Retail-Bereich ab, und die Aktie verliert an Breite an den Börsen.
Ein klassisches Gegenmittel ist der Aktiensplit. Dabei wird der rechnerische Wert einer Aktie auf mehrere neue Aktien verteilt. Wirtschaftlich ändert sich nichts, doch optisch entsteht ein völlig anderes Bild. Würde Rheinmetall beispielsweise einen Split im Verhältnis 1:10 durchführen, läge der Kurs rechnerisch bei etwa 150 Euro. Jeder Aktionär hielte zehnmal so viele Aktien wie zuvor, der Gesamtwert seiner Beteiligung bliebe jedoch identisch.
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Der Vorteil einer solchen Maßnahme liegt vor allem in der Zugänglichkeit. Ein niedrigerer Kurs pro Aktie senkt die Einstiegshürde für neue Anleger.
Die Diskussion ist allerdings aktuell müßig. Wirtschaftlich betrachtet müsste die Aktie davon profitieren, dass es immer wieder und dies fast täglich neue Aufträge gibt. Tatsächlich bleibt beim Thema Aktiensplit:
Bislang hat Rheinmetall keinen konkreten Schritt in diese Richtung angekündigt. Es gibt auch keine offiziellen Überlegungen dazu.
Wenn man es zynisch formulieren wollte: Dies ist momentan eine Feiertagsdiskussion.
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Dennoch ist das Thema seit geraumer Zeit Bestandteil von Marktgesprächen. Spätestens nachdem die Aktie die Marke von 1.000 Euro überschritten hatte, begannen Analysten und Investoren über einen möglichen Split zu spekulieren. Historisch gesehen nutzen viele große deutsche Unternehmen ihre ordentliche Hauptversammlung, um solche strukturellen Maßnahmen zu beschließen. Diese findet bei Rheinmetall üblicherweise im Frühjahr statt.
Der Blick nach vorn verstärkt diese Überlegungen. Die Kursentwicklung im Jahr 2025 war außergewöhnlich stark, und auch für 2026 werden ambitionierte Kursziele diskutiert. Einige Schätzungen bewegen sich deutlich oberhalb von 2.000 Euro. Sollte sich diese Entwicklung bestätigen, würde die Aktie für viele Privatanleger noch schwerer zugänglich. In einem solchen Szenario könnte der Druck auf das Management steigen, aktiv gegenzusteuern.
Ein Aktiensplit hätte für Rheinmetall zudem eine symbolische Komponente. Er würde signalisieren, dass das Unternehmen seine starke Kursentwicklung als nachhaltig betrachtet. Gleichzeitig würde er die Tür für neue Anleger öffnen und die Aktionärsbasis verbreitern. Gerade in einer Phase, in der Rheinmetall von langfristigen Rüstungs- und Sicherheitsprogrammen profitiert, könnte dies ein strategisch sinnvoller Schritt sein.
Bis zu einer möglichen Entscheidung bleibt die Situation unverändert. Wer heute investieren möchte, benötigt entweder ausreichend Kapital für einen ganzen Anteilsschein oder einen Broker, der den Handel mit Bruchteilen ermöglicht. Ob das Jahr 2026 tatsächlich den großen Schnitt bringt, ist offen. Die Diskussion darüber zeigt jedoch, dass Rheinmetall längst in eine neue Liga vorgestoßen ist, in der nicht nur operative Stärke, sondern auch die Struktur der Aktie selbst an Bedeutung gewinnt.
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