Die Zeitenwende wird messbar: Der deutsche Rüstungsgigant Rheinmetall hat eine neue und kriegsentscheidende Mission. Um die leeren Munitionslager Europas zu füllen und die NATO-Ostflanke zu stärken, baut das Unternehmen eine neue Fabrik in Lettland. Die Premierministerin Evika Siliņa und CEO Armin Pappberger haben den Pakt heute in Hamburg besiegelt. Diese Investition ist die direkte Antwort auf die Aggression in der Ukraine und auf die dramatisch gestiegenen Anforderungen der NATO-Verbündeten an eine verlässliche Verteidigungswirtschaft.
80.000 Schuss: Das Ziel der Superfabrik
Hier geht es um Masse und Klasse. Die geplante Anlage soll jährlich bis zu 80.000 Artilleriegeschosse des Kalibers 155 Millimeter fertigen.
Warum 155mm so wichtig ist
Dieses Kaliber ist der Goldstandard der westlichen Artillerie. Es wird von der Panzerhaubitze 2000 bis zu den M777-Systemen verwendet. Die Produktionssteigerung ist essenziell, da der Bedarf in Europa und zur Unterstützung der Ukraine explosionsartig gestiegen ist. Die bisherigen Kapazitäten reichten bei weitem nicht aus, um die durch den Krieg verursachte Verbrauchsdynamik zu bewältigen.
Der strategische Schachzug
Die Fabrik wird als Joint Venture mit der lettischen State Defence Corporation betrieben, wobei Rheinmetall 51 Prozent hält. Damit sichert sich Lettland nicht nur die nationale Verteidigung; es wird zum unverzichtbaren Versorgungssicherheitspartner für die gesamte Region. Der Standort direkt an der EU-Außengrenze sendet ein klares Signal der Abschreckung.
Das Baltikum wird zum Rüstungs-Hub
Das Lettland-Projekt ist kein Einzelfall, sondern Teil einer groß angelegten baltischen Strategie.
Parallel dazu treibt Rheinmetall den Bau einer weiteren Munitionsfabrik im Nachbarland Litauen voran. Durch diese doppelte Präsenz wird die NATO-Ostflanke – unmittelbar an der russischen Grenze – zum zentralen Produktionszentrum für dringend benötigte Munition. Das Ziel ist die geografische Diversifizierung der Fertigung und eine Reduzierung der Abhängigkeiten, um in Krisenzeiten reaktionsfähig zu bleiben.
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