Die Rheinmetall-Aktie, einst der unbestrittene Börsenstar der „Zeitenwende“, kämpft verzweifelt um die 1.700-Euro-Marke. Dieses Tauziehen ist paradox: Die fundamentalen Aussichten des Rüstungsriesen sind mit einem Auftragsbestand von über 30 Milliarden Euro und der fortschreitenden Aufrüstung Europas glänzend. Trotzdem dominieren die Bären das Geschehen und drücken die Notierungen unbarmherzig nach unten.
Gewinnmitnahmen fordern ihren Preis
Nach einer Rallye, die den Kurs in wenigen Jahren um über 1.000 Prozent steigen ließ, ist die aktuelle Schwäche primär eine technische und psychologische Korrektur. Viele Anleger nutzen die Unsicherheit für massive Gewinnmitnahmen. Hinzu kommt die Enttäuschung, dass die Quartalszahlen die extrem hohen Markterwartungen – insbesondere bei den Margen – zuletzt nicht in vollem Umfang erfüllen konnten. An der Börse wird bereits das beste Szenario eingepreist, und selbst kleine Verfehlungen können einen Rücksetzer auslösen.
Die Hypothese der Kriegsmüdigkeit
Ein weiterer Faktor ist die kurzfristige Marktpsychologie. Meldungen über mögliche Deeskalationen in Konfliktregionen werden sofort als Bedrohung für den Rüstungsboom interpretiert. Diese „Kriegsmüdigkeit“ lässt die Kurse schnell abtauchen, obwohl die langfristigen, strategischen Verteidigungsbudgets in Europa davon unberührt bleiben.
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Technische Warnsignale
Die technische Lage ist derzeit prekär: Der Kurs ist unter wichtige Durchschnittslinien (wie die 50-Tage-Linie) gefallen und hat damit Verkaufssignale ausgelöst. Die Marke von 1.700 Euro dient nun als zentrale Unterstützung. Bricht diese nachhaltig, könnte die Dynamik zunehmen. Die nächste Anlaufstelle wäre die 200-Tage-Linie bei etwa 1.540 Euro. Ein Absturz auf 1.000 Euro, wie von manchen befürchtet, wäre nur bei massiven fundamentalen Schocks denkbar.
Trotz der kurzfristigen Schwäche bleiben Analysten zuversichtlich und trauen Rheinmetall langfristig weiterhin deutliches Wachstum und Kursziele von über 2.200 Euro zu, vorausgesetzt, die vollen Auftragsbücher lassen sich profitabel abarbeiten.
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