Rheinmetall-Aktie: Feierabend!

Trotz eines 52-Milliarden-Euro-Rüstungspakets und eines Großauftrags für 200 Fahrzeuge zeigt die Rheinmetall-Aktie nur geringe Kursreaktionen. Der Markt bleibt verhalten, auch wegen der Unsicherheiten im Ukraine-Konflikt.

Rheinmetall Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Bundestag beschließt 52-Milliarden-Euro-Paket für Sicherheit
  • Auftrag für 200 gepanzerte Fahrzeuge an Bundeswehr
  • Aktienkurs reagiert kaum auf positive Nachrichten
  • Markt fürchtet mögliche Auswirkungen eines Ukraine-Friedens

Rheinmetall zeigt am Freitag kaum Bewegung. Die Aktie notiert bei rund 1557 Euro und hält sich mit dem Plus von 0,46 % eng an einer Zone, die viele Marktteilnehmer derzeit nicht mit besonderer Energie verfolgen. Der Kurs reagiert nur geringfügig, obwohl am Dienstag eine Nachricht aus Berlin erhebliche Aufmerksamkeit erzeugte. Der Bundestag hat am Mittwoch ein Paket von 52 Milliarden Euro für Sicherheit und Rüstung beschlossen. Dieser Betrag zählt zu den größten Einzelentscheidungen der vergangenen Jahre und beeinflusst direkt jene Unternehmen, die an Beschaffungsprogrammen beteiligt sind. Rheinmetall gehört zu diesen Adressen. Der Kurs kletterte nach der Entscheidung kurz an, fand jedoch keinen Weg in eine stärkere Bewegung.

Zudem hat Rheinmetall heute zusammen mit KNDS einen Auftrag erhalten, der auch spektakulär genug ist: Es sollen am Ende 200 gepanzerte Fahrzeuge an die Bundeswehr geliefert werden. Die Bundeswehr hatte auch schon in den vergangenen Tagen mit weiteren Aufträgen die Aussichten noch einmal besser werden lassen.

Rheinmetall: Die Börsen reagieren einfach nicht auf Aufträge

Die Zurückhaltung am Markt hat mehrere Gründe. Der Konflikt in der Ukraine wirkt nach wie vor als unmittelbarer Stimmungsfaktor. Händler orientieren sich an jeder Nachricht aus den Verhandlungsrunden. Sobald sich Anzeichen für Fortschritte zeigen, reagiert der Markt mit Vorsicht. Viele Marktteilnehmer fürchten, dass ein schneller Frieden die Argumente für eine fortgesetzte Aufrüstung schwächen könnte. Dieser Gedanke bestimmt den kurzfristigen Handel, auch wenn er sachlich kaum trägt.

Der Blick auf die Unternehmenszahlen zeigt ein anderes Bild. Rheinmetall plant bis 2030 eine erhebliche Ausweitung des Geschäfts. Die Umsätze sollen sich in diesem Zeitraum verfünffachen. Diese Zielsetzung basiert nicht auf einzelnen Großaufträgen, sondern auf langfristigen Entwicklungen. Jeder Tag zeigt aufs Neue, das Geld freigeschaufelt wird für Rüstungsaufträge. Noch aber reagieren die Börsen nur verhalten. Die Aktie ist im Abwärtstrend.

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Über Mirko Hennecke 1249 Artikel

Mirko Hennecke ist ein aufstrebender Wirtschaftsjournalist, der mit 25 Jahren bereits eine beeindruckende Karriere vorweist. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Analysen, klare Sprache und ein tiefes Verständnis globaler wirtschaftlicher Zusammenhänge aus.
Spezialisiert auf internationale Finanzmärkte, Wirtschaftspolitik und makroökonomische Entwicklungen, verbindet er präzise Recherche mit einer frischen, zugänglichen Perspektive.

Seine journalistische Laufbahn begann in einer renommierten deutschen Wirtschaftsredaktion, wo er durch analytisches Denken und prägnante Berichterstattung schnell Aufmerksamkeit erregte. Stationen in London und Zürich vertieften sein Verständnis für die europäische Finanzwelt und globale Marktmechanismen. Heute arbeitet Mirko als unabhängiger Journalist und veröffentlicht regelmäßig in führenden Wirtschafts- und Fachmedien im deutschsprachigen Raum, darunter angesehene Publikationen.

Mirko hat einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften (B.Sc.) von einer deutschen Spitzenuniversität, ergänzt durch ein Zertifikat in Finanzjournalismus. Seine Artikel bieten nicht nur Orientierung in komplexen Themen, sondern wurden auch mehrfach ausgezeichnet, darunter ein Nachwuchsjournalismus-Preis im Jahr 2023. Als gefragter Gastautor trägt er zudem zu internationalen Plattformen bei, wo er wirtschaftspolitische Trends und makroökonomische Analysen beleuchtet.

Mit einem Gespür für aktuelle Entwicklungen und einer klaren Handschrift ist Mirko Hennecke eine Stimme, die in der Wirtschaftsberichterstattung gehört wird – sachlich, fundiert und stets am Puls der Zeit.