Die Rheinmetall-Aktie verbuchte am Freitag einen Anstieg von 3,2 % auf 1.756 Euro, konnte jedoch das Minus von 8 % über fünf Handelstage nicht vollständig ausgleichen. Die Rüstungsbranche steht weiterhin unter Druck, wie auch diese Woche zeigte. Die kurzfristigen Misserfolge stehen im Widerspruch zur Jahresperformance: Seit Januar verzeichnet das Papier einen Zuwachs von 175 % und nähert sich dem historischen Höchststand von 1.940 Euro. Dabei sollte es nach Meinung von Beobachtern auch in der neuen Woche bleiben.
Die Bundesregierung wird nun den Haushaltsentwurf für das laufende Jahr weiter vorantreiben. So werden weitere Mrd. Euro für die Rüstung frei. Rheinmetall gilt als einer der Profiteure und sollte auch in der neuen Woche schon entsprechende Signale aus dem politischen Berlin erhalten.
Rheinmetall: Es kann alles ganz schnell gehen
Hintergrund der anhaltenden Aufwärtsstärke sind ambitionierte Verteidigungspläne in Deutschland und der EU. Die Bundesregierung plant, die Militärausgaben bis 2029 auf 3,5 % des BIP zu erhöhen – bei einem aktuellen BIP von 4,3 Billionen Euro entspräche dies jährlich über 110 Milliarden Euro. Rheinmetall positioniert sich als zentraler Zulieferer für Panzer, Munition und Verteidigungssysteme, was das Unternehmen zum potenziellen Nutznießer dieser Investitionen macht. Das Ganze lässt sich auch in anderen Dimensionen nachweisen.
Auf europäischer Ebene rechnet Rheinmetall mit Aufträgen in Höhe mehrerer hundert Milliarden Euro, bis zu 300 Mrd. Euro sollen es bis 2030 werden, nachdem die EU bis zu 1 Billion Euro an Aufträgen bzw. Investitionen anschieben soll. Diese Erwartungen stützen die aktuelle Bewertung, auch wenn konkrete Vertragsabschlüsse bislang ausbleiben. Andiesen Erwartungen hat sich auch an diesem Wochenende nichts geändert.
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Die Börsen sind deshalb in Warteschleifen-Position übergegangen.
Der Abstand zum Allzeithoch beträgt lediglich 10–11 %, was charttechnisch auf kurzfristiges Aufwärtspotenzial hindeutet. Die jüngste Korrektur wird von Anlegern als Konsolidierung nach starkem Anstieg interpretiert, nicht als Trendwende. Konsolidierung beschreibt hier lediglich „Gewinnmitnahmen“ wie bei der Konkurrenz.
An den hohen Kurszielen von Analysten, die bis zu 3.000 Euro reichen, ändert sich indes nichts.
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