Rheinmetall wird aktuell in der Öffentlichkeit als reines Rüstungsunternehmen wahrgenommen. Das ist zumindest zu jetzigen Zeitpunkt nicht korrekt.
Sensorik und Aktuatorik
Diese Sparte entwickelt und produziert Komponenten für Emissionsreduzierung und Verbrauchsoptimierung. Dazu gehören unter anderem Drosselklappen, Abgasrückführsysteme, Magnetventile, Aktuatoren und Pumpen (u.a. unter der Marke Pierburg). Sie sind wichtige Zulieferer für die Automobilindustrie.
Werkstoffe und Handel
Dieser Bereich, der primär unter der Marke Kolbenschmidt bekannt ist, stellt Kolben, Motorblöcke und andere Motorkomponenten her. Der Handelsbereich (Motorservice) ist ein globaler Anbieter von Ersatzteilen für den freien Ersatzteilmarkt.
Kerngeschäft ist nun die Rüstung
Der Trend bei Rheinmetall geht seit einigen Jahren stark in Richtung des Verteidigungsgeschäfts (Defence), insbesondere durch die geopolitischen Entwicklungen und die erhöhten Verteidigungsausgaben weltweit. Im Geschäftsjahr 2024 stieg der Konzernumsatz deutlich um 36% auf 9.751 Mio. EUR. Der Umsatz im militärischen Geschäft erhöhte sich um 50%.
Das operative Konzernergebnis kletterte um 61% auf 1.478 Mio. EUR. Die operative Marge im Konzern stieg auf 15,2% und erreichte im Defence-Geschäft sogar 19%.
Im ersten Quartal 2025 setzte sich dieser Trend fort: Der Konzernumsatz wuchs um 46% auf 2,3 Mrd. EUR, wobei das militärische Geschäft um 73% zulegte. Das operative Konzernergebnis stieg um 49% auf 199 Mio. EUR. Der zivile Bereich blieb hierbei hinter dem Vorjahr zurück.
Rheinmetall will den zivilen Bereich verkaufen: Ein Käufer ist in Sicht
Es gibt konkrete Berichte, dass One Equity Partners (OEP), ein US-amerikanischer Finanzinvestor, als Hauptkandidat für einen möglichen Kauf gilt. Die Verhandlungen sollen sich jedoch noch in einem frühen Stadium befinden und könnten jederzeit scheitern. Rheinmetall hat zudem betont, dass ein Verkauf nur zu einem „guten Preis“ infrage käme. Eine offizielle Stellungnahme des Konzerns zu den Marktgerüchten gab es bisher nicht.
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