Rheinmetall Aktie: Paradox!

Trotz positiver Analystenstimmen und angehobener Kursziele verliert die Rheinmetall-Aktie deutlich. Gewinnmitnahmen nach der starken Rally und technische Signale belasten das Wertpapier.

Rheinmetall Aktie
Kurz & knapp:
  • Vier Banken bekräftigen Kaufempfehlungen für Rheinmetall
  • Kursziel bis 2.330 Euro bei Berenberg
  • Aktie verliert über 2,5 Prozent trotz positiver Nachrichten
  • Gewinnmitnahmen nach 200-Prozent-Rally seit Jahresbeginn

Analysten überschlagen sich mit Kaufempfehlungen und heben ihre Kursziele auf bis zu 2.330 Euro an – doch die Rheinmetall-Aktie stürzt trotzdem ab. Ein klassisches Börsenparadox entfaltet sich: Während gleich vier renommierte Banken ihre bullischen Einschätzungen bekräftigen, verliert das Papier des Rüstungskonzerns mehr als 2,5 Prozent. Was steckt hinter diesem scheinbaren Widerspruch?

Analystenchor singt Lobeshymnen – Markt pfeift andere Melodie

Die Nachrichtenlage hätte kaum besser sein können für Rheinmetall-Aktionäre:

  • Berenberg katapultiert das Kursziel von 2.100 auf 2.330 Euro – ein sattes Plus von 230 Euro
  • Goldman Sachs bekräftigt „Buy“ und verweist auf das erwartungsgemäß starke Schlussquartal
  • Deutsche Bank Research hält an der Kaufempfehlung fest trotz erwarteter Verlangsamung im Q3
  • JPMorgan sieht aktuelle Schwäche als „attraktive Einstiegsgelegenheit“

Doch die Börse scheint taub für diese Lobeshymnen. Der Kurs rutschte zeitweise auf rund 1.874 Euro ab – ein herber Schlag nach dem jüngsten Rekordlauf über die 2.000-Euro-Marke.

Gewinnmitnahmen nach 200-Prozent-Rally

Die Erklärung für dieses Paradox liegt in der Psychologie der Märkte. Nach einer atemberaubenden Rally von über 200 Prozent seit Jahresbeginn nutzen Anleger das hohe Niveau für Gewinnmitnahmen. Erschwerend kommt hinzu: Die Charttechnik sendet Warnsignale. Der Bruch unter die wichtige 20-Tage-Linie gilt als erstes Korrektursignal.

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Besonders pikant: Selbst die bullischen Analysten dämpfen die Erwartungen für das dritte Quartal. Goldman Sachs und JPMorgan deuten an, dass die am 6. November erwarteten Zahlen eher verhaltener ausfallen könnten. Diese Vorwarnung könnte zusätzlichen Verkaufsdruck ausgelöst haben.

Showdown um die 50-Tage-Linie

Jetzt wird es spannend für die Rheinmetall-Aktie. Die nächste Bewährungsprobe wartet bei der 50-Tage-Linie um 1.771 Euro. Hält diese Unterstützung, könnte sich das Blatt wieder wenden. Bricht sie jedoch nachhaltig, dürfte weiteres Korrekturpotenzial freigesetzt werden.

Trotz der aktuellen Schwäche bleibt der Analystenkonsens ein starkes Vertrauenssignal für das langfristige Potenzial des Düsseldorfer Rüstungsriesen. Die Frage ist nur: Können die fundamentalen Argumente kurzfristig gegen die Macht der Gewinnmitnahmen bestehen?

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