Rheinmetall-Aktie: Sollte es ein Anschlag werden?

Rheinmetall erhält Rüstungsaufträge im Wert von 905 Millionen Euro, während Kritik an Transparenz und Vergabepraxis laut wird. Der Aktienkurs bleibt stabil.

Rheinmetall Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • 770-Millionen-Euro-Auftrag für Logistikfahrzeuge
  • 135 Millionen Euro für Panzerhaubitzen-Fahrgestelle
  • Kritik an mangelnder Transparenz bei Vergabe
  • Aktienkurs zeigt sich unbeeindruckt

Rheinmetalls CEO ist offenbar ins Visier geraten, da die Ukraine sich von Rheinmetall mit Waffen hat versorgen lassen. Der CEO scheint Berichten nach auf einer Liste gelandet zu sein. Die Börsen lassen sich davon nicht beeindrucken. Der Kurs bewegte sich am Dienstag kaum. Die Aktie bleibt bei ca. 1.750 Euro stehen. Der Aufwärtstrend ist ungebrochen. Die Situation:

Der Rüstungskonzern hat von der Bundeswehr einen Großauftrag für über 1.000 Logistikfahrzeuge im Wert von rund 770 Millionen Euro erhalten. Diese modernen LKWs sollen die logistischen Fähigkeiten der Bundeswehr signifikant stärken. Des Weiteren wurde Rheinmetall beauftragt, 22 Fahrgestelle und Waffenanlagen für die Panzerhaubitze 2000 zu liefern. Dieser Auftrag hat einen Wert von etwa 135 Millionen Euro und dient als Ersatz für Systeme, die an die Ukraine abgegeben wurden.

Hauptkritikpunkte an den Aufträgen

Die Vergabe derartiger Rüstungsaufträge stößt auf vielschichtige Kritik, die sich in mehreren Punkten zusammenfassen lässt:

Mangelnde Transparenz: Ein Hauptkritikpunkt ist die mangelnde Transparenz und parlamentarische Kontrolle bei der Vergabe von Rüstungsprojekten. Kritiker bemängeln, dass die Regierungskoalition Details zu Kosten und Stückzahlen verschleiert, was Bedenken hinsichtlich der Rechenschaftspflicht aufwirft.

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Bevorzugung nationaler Firmen: Es wird der Vorwurf erhoben, dass deutsche Rüstungsfirmen wie Rheinmetall bei der Auftragsvergabe bevorzugt werden, auch wenn ihre Angebote wirtschaftlich weniger vorteilhaft sind. Dies wird oft mit dem Wunsch von Politikern in Verbindung gebracht, Aufträge in ihren Wahlkreisen zu sichern.

Fehler im Beschaffungswesen: Das gesamte Beschaffungswesen der Bundeswehr gilt als langsam, bürokratisch und ineffizient. In der Vergangenheit gab es immer wieder Probleme mit teuren, ungeeigneten Waffensystemen und erheblichen Verzögerungen.

Trotz der Kritik ist der Auftrag für Rheinmetall von großer Bedeutung. Mit einem Wert von 770 Millionen Euro sorgt er für finanzielle Stabilität und treibt das Wachstum des Unternehmens weiter an. Er festigt die Position von Rheinmetall als zentraler Partner der Bundeswehr und sichert volle Auftragsbücher für die kommenden Jahre. Dies hat auch einen positiven Einfluss auf den Aktienkurs und unterstreicht die Rolle des Unternehmens bei der Modernisierung der deutschen Streitkräfte im Rahmen der „Zeitenwende“.

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