Die Rheinmetall hat heute Vormittag einen weiteren Aufschlag von rund 1,6 % geschafft. Das Comeback der Rüstungsaktie und der Rüstungsaktien insgesamt läuft ohnehin. Die Angst vor einem weiteren Zusammenbruch der Branche war von vornherein nicht ganz verständlich. In der vergangenen Woche sind die Notierungen der verschiedenen Rüstungsunternehmen massiv nach unten gelaufen.
- Die Vermutung lautete, die Werte seien unter den Gewinnmitnahmen deutlich leichter geworden. Denn die Verluste trafen gleichermaßen Rheinmetall wie auch Renk oder Hensoldt, Leonardo und die Deutz.
- Allerdings gibt es einen Punkt, der darüber hinaus weist. Dies ist die Konstellation im Nahen Osten. Der Krieg löst Sorgen auch für die Rüstungsindustrie aus. Das mag zunächst widersprüchlich klingen, aber:
- Die Sorge ist, dasss es keine Rüstungsexporte in den Nahen und Mittleren Osten mehr geben wird, zumindest nicht in dem bislang beschlossenen Ausmaß. Verteidigungsminister Wadephul gab sich jedenfalls bedeckt.
Die Sorgen sind mehr oder weniger übertrieben
Die Rüstungsindustrie muss sich indes wenig Sorgen machen. Die Aufrüstung ist schon längst beschlossene Sache, in Deutschland wie auch in der EU wie auch innerhalb der Nato. Die Forderungen reichen so weit, dass die Rheinmetall selbst schon davon ausgeht, bis zum Jahr 2030 Auftragseingänge im Umfang von insgesamt fast 300 Mrd. Euro bekommen zu können. Das wäre auf hohem Niveau ein weiterer Gamechanger.
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Denn die Düsseldorfer sind schon jetzt in der Lage, die Analysten mit beeindruckenden Wachstumserwartungen und steigenden Gewinnerwartungen zu überzeugen. So hat jüngst die Kepler Chevreaux angegeben, die Gewinne pro Aktie könnten bis zum Jahr 2027 auf rund 67 Euro klettern. Das wäre eine Verdreifachgung gegenüber dem aktuellen Status. Wesentlich besser kann es also für den Konzern oder auch die Aktie kaum laufen. Daher ist es nur eine Frage der Zeit, so die Beobachtung, bis die Kurse sich wieder deutlich nach oben bewegen können.
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