Die geplante Übernahme der Rüstungssparte von Iveco (Iveco Defence Vehicles, IDV) durch Rheinmetall, voraussichtlich im Rahmen eines Joint Ventures mit dem italienischen Unternehmen Leonardo, gestaltet sich schwieriger als gedacht.
Bieterduell und Wettbewerb:
Rheinmetall und Leonardo sind nicht die einzigen Interessenten. Auch andere Unternehmen wie die spanische Indra, die deutsch-französische KNDS und die tschechische CGS Group haben Interesse bekundet. Es ist ein Bieterrennen im Gange, und es gab Berichte, dass das deutsch-italienische Konsortium in der ersten Bieterrunde das schwächste Angebot vorgelegt haben könnte.
Der Preis spielt eine entscheidende Rolle. Iveco strebt eine Bewertung von rund 1,5 bis 2 Milliarden Euro für die Rüstungssparte an. Rheinmetall hat signalisiert, nicht mehr als einen angemessenen Preis zahlen zu wollen.
Politische Sensibilität und nationale Interessen:
Die Rüstungsindustrie ist ein strategisch wichtiger Sektor, und Regierungen haben oft ein starkes Interesse an der Kontrolle nationaler Schlüsselindustrien. Die italienische Regierung könnte einen Verkauf an ein ausländisches Unternehmen kritisch sehen und einen Verbleib von IDV unter italienischer Kontrolle bevorzugen, insbesondere da Leonardo mehrheitlich im Besitz des italienischen Staates ist.
Die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit Leonardo kann hier eine Brücke schlagen, indem ein Teil der Kontrolle in Italien verbleibt. Dennoch könnten weiterhin politische Hürden und Genehmigungsprozesse bestehen.
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Unsicherheit für Mitarbeiter und Unternehmen:
Jede Verzögerung im Übernahmeprozess führt zu Unsicherheit für die Mitarbeiter von Iveco Defence Vehicles. Ein schneller Abschluss ist im Interesse aller Beteiligten, um Klarheit und Stabilität zu schaffen.
Strategische Ausrichtung:
Für Rheinmetall wäre der Zukauf von Iveco Defense Vehicles strategisch wertvoll, da er die Kapazitäten im Bereich Schützenpanzer, Kampfpanzer und Spezialfahrzeuge deutlich erweitern würde. Sollte die Übernahme scheitern, müsste Rheinmetall sich auf andere Zukäufe konzentrieren oder die Auslastung der bestehenden Kapazitäten maximieren.
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