Die Rheinmetall legte auch am Dienstag zu. Die Notierungen schafften zwar nur ein Plus in Höhe von 0,8 %. Allerdings sieht es nun wieder deutlich besser aus für den Titel, was den Angriff auf die Marke von 2.000 Euro betrifft. Die Kurse haben mit rund 1765 Euro ein neues Allzeithoch markiert, auch wenn der Handel sich fortsetzt.
Analysten sind zufrieden. Nun hat die Berenberg ihr Kursziel auch noch angehoben: 2.040 Euro stehen nun auf der Erwartungsliste des Research-Hauses. Wenig verwunderlich:
Die Aktie von Rheinmetall könnte aktuell kaum besser laufen. Allein seit Jahresbeginn konnte das Papier um knapp +200% im Kurs aufsatteln. Können sich Investoren entspannt zurück lehnen? Leider ist die Antwort ein klares „Nein“.
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Es ist nicht der mögliche Frieden in der Ukraine
Man konnte in der jüngeren Vergangenheit immer wieder folgendes Muster erkennen: Sobald sich eine Hoffnung auf Frieden in der Ukraine zeigt, tendierten die Aktien von Rheinmetall südwärts. Die Anleger fürchteten, dass damit Rheinmetall ein Teil seines Geschäfts wegbrechen würde. Das ist auch nicht ganz falsch. Aber die Summen, die in der Ukraine verdient werden, sind gegenüber dem Geschäft aufgrund der europäischen Aufrüstung zu vernachlässigen. Das ist also nicht das am Horizont auftauchende Problem, das den Aktienkurs nachhaltig belasten könnte.
Die Konkurrenz schläft nicht
Dass Rüstung das „Jahrhundertgeschäft“ darstellt, ist natürlich auch der Konkurrenz nicht entgangen. Während bei militärischen Geräten Patente und Gebrauchsmuster Rheinmetall schützen, ist das bei Munition nicht der Fall. Die wachsende Konkurrenz, insbesondere im Hinblick auf Munitionskapazitäten, sollte Anlegern bei Rheinmetall deshalb Anlass zur Sorge geben. Denn trotz eigener Kapazitätserweiterungen konkurrieren zahlreiche Unternehmen um Marktanteile, was eine starke Marktdominanz in der Produktion verhindert. Die zunehmende Wettbewerbsintensität in der für Rheinmetall margenstarken Munitionssparte zeigt sich beispielsweise am britischen Rüstungskonzern BAE Systems, der im April einen Produktionsdurchbruch meldete und seit 2022 massiv in seine Munitionsfertigung investiert, mit dem Ziel einer sechzehnfachen Steigerung der 155-mm-Artilleriegranatenproduktion.
Auch Nammo könnte Rheinmetall zukünftig Marktanteile abnehmen. Nammo AS ist ein norwegischer Rüstungskonzern mit Sitz in Raufoss. Die Unternehmensgruppe ist weltweit mit Tochtergesellschaften aktiv. Sie stellt vorwiegend Infanteriemunition und -waffen her, darunter Munition mit sehr speziellem Einsatzzweck, bleifreie Munition, Übungsmunition, Platzpatronen. Anleger sollten sich dieser potenziellen Risiken für ihr Investment in Rheinmetall durchaus bewusst sein.
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