Rheinmetall begann die neue Woche mit einem weiteren Rückschlag. Bereits am Freitag verlor der Wert deutlich an Boden, heute setzte sich dieser Verlauf fort. Der Kurs bewegte sich am Montagvormittag zwischen 1.420 und 1.440 Euro. Die Entwicklung überraschte viele Beobachter, denn das Unternehmen veröffentlichte keine Meldung, die einen erneuten Kursrutsch erklären würde. Vor allem das Umfeld an den Märkten verschärfte die Situation. Die Branche litt unter der Diskussion über mögliche Fortschritte in den Gesprächen rund um den Ukraine-Krieg. Händler schlussfolgerten daraus, dass die Nachfrage nach Ausrüstung sinken könnte, wenn sich diplomatische Signale verdichten.
Der Maschinenraum des Düsseldorfer Konzerns erzählte jedoch eine völlig andere Geschichte. Rheinmetall meldete zuletzt immer wieder neue oder aber unbekannte Projekte und kündigte tiefgreifende Erweiterungen der eigenen Produktionslandschaft an. Die Geschäftsführung zeigte sich überzeugt davon, dass der Konzern bis 2030 ein Umsatzniveau erreichen kann, das ein Mehrfaches des heutigen Niveaus umfasst. Diese Kalkulation basiert auf dem Aufbau neuer Standorte, der Ausweitung bestehender Fertigungslinien und der Nachfrage aus mehreren europäischen Staaten.
Rheinmetall: An sich sieht es sehr gut aus!
Eine zentrale Rolle spielte zudem der geplante Ausbau der Belegschaft. Rheinmetall kündigte an, die Zahl der Mitarbeiter deutlich um 75 % zu erhöhen. Das Unternehmen richtete den Blick dabei vor allem auf Fachkräfte aus dem Automobilsektor, die durch Veränderungen in ihrer Branche vor einem Umbruch stehen. Die Personalstrategie folgte dem Ziel, die künftigen Anforderungen der Verteidigungsindustrie vollständig abzudecken. Rheinmetall betonte mehrfach, dass die langfristige Sicherung von Know-how und Fertigungskapazitäten ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sei.
Die Umsätze dazu werden dann kommen. Rheinmetall verwies bereits im Herbst auf eine mögliche Größenordnung von bis zu einer Billion Euro, die innerhalb der EU bis 2030 für Verteidigungsprojekte vorgesehen sein könnte. Nach Darstellung von Papperger strebt Rheinmetall einen beträchtlichen Anteil davon an.
Der Markt ignorierte diese Perspektiven jedoch weitgehend. Die Stimmung wurde von den politischen Diskussionen dominiert, die sich stärker auf Verhandlungen um den Ukraine-Krieg konzentrierten als auf industrielle Trends. Die Kursentwicklung entfernte sich dadurch weiter von den charttechnischen Marken, die für viele Marktteilnehmer als Orientierung dienen. Rheinmetall verlor nicht nur die 1.500-Euro-Region, sondern rutschte auch in Bereiche, die deutlich unter wichtigen Durchschnittslinien liegen. Charttechniker bemerkten, dass der Abwärtstrend sich damit weiter verfestigte. Tatsächlich aber ist jederzeit ein Ausbruch nach oben wieder möglich.
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