Rheinmetall verlor auch zu Beginn des Handels am Dienstag. Noch am Montag war es am Ende um 2,2 % abwärts gegangen, nun sind es noch rund 0,2 %. Die Diskussionen sind bei Kursen von 1446 Euro noch immer recht heftig. Die Rüstungsindustrie allgemein und Rheinmetall selbst sehen sich sicher viel zu schwach.
Dennoch setzte der Handel die Schwäche der Vorwoche fort und zeigte erneut, dass die Börse in diesen Tagen fast ausschließlich auf das politische Umfeld reagiert. Die Debatten rund um Verhandlungen zwischen der Ukraine und verschiedenen Partnern wirkten wie ein Bremsklotz. Der Markt hat Angst vor einem Frieden, warum auch immer. Die wirtschaftliche Wirklichkeit sieht anders aus.
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Das Unternehmen selbst sendete völlig andere Impulse. CEO Papperger erklärte zuletzt, dass Rheinmetall den Umsatz bis 2030 um das Fünffache steigern könne. Grundlage dieser Aussage bildeten zahlreiche Projekte, die aktuell anlaufen oder sich in der Vorbereitung befinden. Vor allem aber rechnet Rheinmetall laut einer Aussage vor einigen Monaten damit, dass die EU insgesamt bis 2030 bis zu einer Billion Euro für die Aufrüstung ausgebe und Rheinmetall sich bis zu 300 Mrd. Euro daraus sichern wolle.
Schon jetzt bereitet sich Rheinmetall vor: Mit neuen (jedenfalls zu besichtigenden) Fabriken und dem Personalaufbau.
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Der Konzern plant einen Aufwuchs um 75 % bis 2030. Das entspricht einer massiven Ausweitung der Kapazitäten. Rheinmetall richtet sich damit auf einen Markt aus, der in den nächsten Jahren erhebliche Volumina bereitstellen dürfte. Der Bedarf an moderner Ausrüstung steigt, während viele Streitkräfte ihre Systeme erneuern. Rheinmetall greift diesen Trend energisch auf und bereitet sich auf wachsende Anforderungen vor.
Die Analysten würdigten diese Schritte. Sie zogen ihre Kursziele an und nannten Werte zwischen 2.100 und 2.150 Euro. Diese Bandbreite basiert auf der Vorstellung, dass Umsatz und Ergebnis sich parallel zur Produktionsausweitung entwickeln. Die Margen blieben zuletzt hoch, und neue Projekte könnten diesen Trend verstärken. Es ist trotz des formalen Abwärtstrends alles gerichtet.
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