Die Rheinmetall konnte sich heute endlich wieder um rund 3,4 % aufwärts schieben. Ein kleiner Befreiungsschlag!
Gestern, am 28. Juli, war die Aktie von Rheinmetall deutlich unter Druck. Anlass war die Zolleinigung zwischen den USA und der EU. Teil dieser Vereinbarung ist die weitere Öffnung der EU gegenüber US-Produkten. Das bezieht sich auch auf Rüstungsgüter.
Belastet das Rheinmetall wirklich? Eher nein!
Fokus von Rheinmetall
Rheinmetall ist führend im Bereich von Landsystemen (Panzer, gepanzerte Fahrzeuge), Munition (einschließlich Artilleriemunition, die in der Ukraine dringend benötigt wird) und einigen spezifischen Flugabwehrsystemen. Dies sind Bereiche, in denen Europa erheblichen Nachholbedarf hat und in denen Rheinmetall eine Schlüsselrolle spielt, oft als europäischer Marktführer.
Gemeinsamer Markt und steigende Budgets
Die gestiegenen Verteidigungsbudgets in Europa sind so umfangreich, dass sowohl US-amerikanische als auch europäische Rüstungsunternehmen davon profitieren. Es ist kein Nullsummenspiel. Die Nachfrage übersteigt derzeit die Produktionskapazitäten beider Seiten.
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Förderung der europäischen Rüstungsindustrie
Parallel zu den US-Importen wird in Europa massiv in den Aufbau und die Stärkung der eigenen Rüstungsindustrie investiert. Die EU strebt eine größere strategische Autonomie im Verteidigungsbereich an. Dies führt zu langfristigen Aufträgen für europäische Unternehmen wie Rheinmetall.
Rheinmetalls Expansion in den USA
Rheinmetall selbst ist bestrebt, seine Präsenz in den USA auszubauen und betrachtet die USA als potenziellen „Heimatmarkt“. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr in den USA lediglich 366 Millionen Euro Umsatz gemacht (von insgesamt 7,2 Milliarden Euro Konzernumsatz), sieht aber dort großes Wachstumspotenzial, auch durch die Akquisition von Unternehmen. Dies zeigt, dass Rheinmetall nicht nur als Konkurrent, sondern auch als Partner im US-Markt agieren möchte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die verstärkte Waffenlieferung der USA nach Europa ein Zeichen des erhöhten Bedarfs ist, aber Rheinmetall in seinen Kernbereichen und durch die Stärkung der europäischen Rüstungsbasis weiterhin erheblich profitieren wird. Die Beziehung ist eher eine der Komplementarität und des gemeinsamen Wachstums in einem expandierenden Markt als eine direkte Konkurrenz, die Rheinmetall belastet.
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