Die Aktie der Düsseldorfer Rüstungsschmiede schwenkte in den vergangen Tagen in einen noch andauernden Konsolidierungskurs ein. Anlass waren Berichte über eine mögliche Übergewinnsteuer für deutsche Rüstungsunternehmen. Nun allerdings ging es bereits am Donnerstag um rund 2,8 % aufwärts! Über die Übergewinnsteuer wurde bei der EU in Brüssel diskutiert. Von dieser Seite sollte es aber Entwarnung geben, so die Analystin Chloe Lemarie von Jefferies.
Übergewinnsteuer ist nicht zu erwarten
Die Analystin hat sich kürzlich zu einem „Spiegel“-Bericht geäußert, der die Besteuerung von Rüstungskonzernen, wie Rheinmetall, thematisierte und mögliche Übergewinnsteuern in den Raum stellte.
Ihre Kernaussage ist, dass sie es für unwahrscheinlich hält, dass die in dem „Spiegel“-Artikel vorgeschlagenen Lösungen zur begrenzten Gewinnerzielung aus Steuergeldern wesentliche Änderungen bewirken würden.
Sie begründet dies mit zwei Hauptpunkten:
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Chronische Unterfinanzierung: Lemarie argumentiert, dass der derzeitige „Gewinnstrom“ der Rüstungskonzerne das Ergebnis einer chronischen Unterfinanzierung in der Vergangenheit sei. Dies impliziert, dass die aktuellen Gewinne eher eine Nachholung und Deckung früherer Investitionslücken darstellen, anstatt exzessive, unverdiente Gewinne zu sein.
Bestehende Beschaffungsprozesse: Sie sieht auch Äußerungen von der Bundeswehr als beruhigend an, wonach die derzeitigen Beschaffungsprozesse exzessive Gewinne bereits verhindern. Dies deutet darauf hin, dass die bestehenden Mechanismen bei der Vergabe von Aufträgen bereits darauf ausgelegt sind, übermäßige Profite der Unternehmen zu vermeiden.
Last but not least: Ein weiterer Auftrag für Rheinmetall!
Rheinmetall hat einen bedeutenden neuen Munitionsauftrag erhalten: Die Tochtergesellschaft Rheinmetall Denel Munition wird einem internationalen Kunden Artilleriemunition mit erweiterter Reichweite liefern. Der Auftrag, der Geschosse, Treibladungen und Zünder umfasst, hat einen Gesamtwert im höheren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Das Problem „Übergewinnsteuer“ scheint zumindest aktuell nicht relevant zu werden. Während die Politiker in der EU darüber diskutierten, konnte Rheinmetall erneut einen lukrativen Auftrag übernehmen. Marktexperten gehen davon aus, dass die aktuelle Konsolidierung der Aktie recht bald wieder beendet sein sollte.
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