Rhythm Pharmaceuticals Aktie: Analysten drehen auf!

Positive Phase-2-Ergebnisse für Setmelanotide beim Prader-Willi-Syndrom führen zu deutlichen Kurszielanhebungen mehrerer Banken. Das Blockbuster-Potenzial wird auf mehrere Milliarden Dollar geschätzt.

Rhythm Aktie
Kurz & knapp:
  • Vielversprechende Studiendaten bei Prader-Willi-Syndrom
  • Mehrere Banken erhöhen Kursziele deutlich
  • Potenzial als Blockbuster-Medikament
  • Aktie reagiert mit Kursgewinnen

Die Aktie von Rhythm Pharmaceuticals erlebt eine regelrechte Neubewertungswelle. Gleich mehrere Investmentbanken erhöhten ihre Kursziele für den Biotech-Titel in den vergangenen Tagen deutlich – und das aus gutem Grund.

Prader-Willi-Syndrom als neuer Blockbuster?

Der Auslöser für die Euphorie: Vielversprechende Phase-2-Daten zum Medikamentenkandidaten Setmelanotide bei Patienten mit Prader-Willi-Syndrom (PWS). Die vorläufigen Ergebnisse zeigten Reduktionen sowohl beim Body-Mass-Index als auch bei Hyperphagie – dem krankhaft gesteigerten Hungergefühl, das die Erkrankung charakterisiert.

Die Zahlen im Detail: Sechs von acht Patienten erreichten nach drei Monaten eine BMI-Reduktion, drei von fünf konnten diese nach sechs Monaten aufrechterhalten. Bei der Hyperphagie zeigten sechs von sieben auswertbaren Patienten nach drei Monaten eine signifikante Verbesserung.

Goldman Sachs reagierte prompt und erhöhte das Kursziel von 141 auf 157 Dollar bei unverändertem Buy-Rating. Die Bank steigerte ihre Erfolgswahrscheinlichkeit für die PWS-Indikation von 50 auf 65 Prozent und verschob den erwarteten Markteintritt auf 2029 statt 2030. Das Umsatzpotenzial? Satte zwei Milliarden Dollar im Spitzenjahr.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Rhythm?

Konkurrenz belebt das Geschäft

Citizens JMP Securities zog nach und hob das Kursziel von 141 auf 167 Dollar an. Die Analysten betonen einen entscheidenden Vorteil: Setmelanotide unterscheidet sich vom einzigen FDA-zugelassenen PWS-Medikament Vykat XR durch seine duale Wirkung auf BMI und Hyperphagie.

Der nächste Schritt ist klar definiert: Eine Phase-3-Studie soll voraussichtlich nächstes Jahr starten, nachdem vollständige Phase-2-Daten in der ersten Jahreshälfte 2026 erwartet werden. Diese Daten werden die Stichprobe mehr als verdoppeln und damit die Aussagekraft deutlich erhöhen.

Citizens rechnet nun mit PWS-Spitzenumsätzen von rund 700 Millionen Dollar bis 2032 allein in den USA – und das bei einer 50-prozentigen Erfolgswahrscheinlichkeit für Setmelanotide in der Bewertung.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Rhythm?

Pipeline mit Langzeitpotenzial

Doch Rhythm ruht sich nicht aus. Das Unternehmen entwickelt parallel einen MC4R-Agonisten der nächsten Generation: RM-718. Dieser könnte PWS-Patienten eine wöchentliche subkutane Injektion statt täglicher Dosierung bieten – mit besserer Verträglichkeit und Patentschutz bis in die 2040er Jahre.

Morgan Stanley schloss sich dem optimistischen Chor an und erhöhte das Kursziel von 129 auf 150 Dollar. Die Analysten sehen in den PWS-Daten trotz der herausfordernden Patientenpopulation einen klaren Weg zur nächsten Blockbuster-Indikation.

Parallel dazu richtet sich der Investorenfokus bereits auf den nächsten Katalysator: Die erwartete FDA-Zulassung von Imcivree bei hypothalamischer Adipositas am 20. März 2026. Goldman Sachs taxiert auch hier das Spitzenumsatzpotenzial auf zwei Milliarden Dollar.

Die Börse jedenfalls hat die Nachrichten bereits honoriert: Die Aktie sprang nach der Bekanntgabe der Phase-2-Daten um zwölf Prozent nach oben.

Rhythm-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rhythm-Analyse vom 12. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Rhythm-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rhythm-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 12. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Rhythm: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Über Felix Baarz 1296 Artikel
Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.