Rio Tinto Aktie: Kupfer-Offensive zahlt sich aus!

Der Bergbauriese Rio Tinto erhöht seine Kupferproduktionsprognose für 2025 und präsentiert eine innovative, umweltfreundliche Gewinnungstechnologie. Die neue Strategie zielt auf höhere Effizienz und Rendite ab.

Rio Tinto Aktie
Kurz & knapp:
  • Kupferprognose für 2025 deutlich erhöht
  • Innovative Bioleaching-Technologie vorgestellt
  • Neue Strategie mit gestraffter Konzernstruktur
  • Ambitionierte Wachstumsziele bis 2030

Der australisch-britische Bergbauriese hat am Donnerstag seine Kupferprognose für 2025 kräftig nach oben geschraubt. Statt der bisher erwarteten 780.000 bis 850.000 Tonnen sollen nun 860.000 bis 875.000 Tonnen aus dem Boden geholt werden. Der Grund? Die Oyu Tolgoi-Mine in der Mongolei läuft endlich rund.

Doch das ist noch nicht alles. Parallel dazu meldet Rio Tinto einen echten Durchbruch bei seiner Nuton-Technologie. Nach über 30 Jahren Forschungsarbeit wurde im November die erste Kupferkathode mit dem innovativen Bioleaching-Verfahren in der Johnson Camp-Mine in Arizona produziert. Das Besondere: Statt auf konventionelle Schmelz- und Raffinierprozesse zu setzen, nutzt Nuton Mikroorganismen, um Kupfer aus schwer zu verarbeitenden Primärsulfiderzen zu gewinnen.

Revolution in 18 Monaten?

Die Zahlen klingen beeindruckend. Während herkömmliche Bergbauprojekte durchschnittlich 18 Jahre von der Planung bis zur Produktion benötigen, hat Nuton diesen Prozess auf nur 18 Monate verkürzt. Die Technologie erreicht Rückgewinnungsraten von bis zu 85 Prozent und soll dabei 80 Prozent weniger Wasser verbrauchen sowie 60 Prozent weniger CO2-Emissionen verursachen als traditionelle Verfahren.

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In Johnson Camp will Rio Tinto über einen Zeitraum von vier Jahren rund 30.000 Tonnen raffiniertes Kupfer produzieren – mit dem niedrigsten CO2-Fußabdruck in den USA. Der Carbon-Footprint soll bei nur 0,82 Kilogramm CO2 pro Kilogramm Kupfer liegen, während der globale Durchschnitt bei geschätzten 3,4 Kilogramm liegt.

Radikalkur für mehr Rendite

Beim Capital Markets Day legte CEO Simon Trott die neue Strategie vor: stärker, schärfer, einfacher. Die Konzernstruktur wird gestrafft, aus fünf werden drei Geschäftsbereiche – Eisenerz, Kupfer und Aluminium-Lithium. Bereits in den ersten drei Monaten wurden Produktivitätsgewinne von 650 Millionen Dollar erzielt, deutlich mehr soll folgen.

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Rio Tinto plant zudem, 5 bis 10 Milliarden Dollar aus der bestehenden Vermögensbasis freizusetzen. Die strategische Überprüfung der Bereiche Eisen und Titan sowie Borate läuft auf Hochtouren – die Assets sollen an den Markt gebracht werden, wenn die Bewertung stimmt.

Für 2025 erwartet der Konzern ein Produktionswachstum von 7 Prozent. Bis 2030 soll das EBITDA auf Basis langfristiger Konsenspreise um bis zu 50 Prozent steigen, getrieben durch 20 Prozent Produktionswachstum in Kupferäquivalenten. Die mittelfristigen Investitionsausgaben sollen ab 2028 wieder unter 10 Milliarden Dollar pro Jahr fallen, sobald die Großprojekte Oyu Tolgoi, Simandou und Rincon abgeschlossen sind.

Die neue Kupfer-Strategie kommt zur richtigen Zeit. Mit der Elektrifizierung und dem Ausbau erneuerbarer Energien dürfte die Nachfrage in den kommenden Jahren deutlich anziehen. Rio Tinto positioniert sich mit der angehobenen Prognose und der Nuton-Technologie als einer der großen Profiteure dieses Trends.

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