Robinhood Aktie: Insider verkauft für 170 Millionen Dollar

Robinhood-Director Bhatt Baiju veräußerte 1,33 Millionen Aktien, während die Trading-Plattform starke Quartalszahlen meldet und sich Kleinanleger vorsichtiger zeigen.

Robinhood Aktie
Kurz & knapp:
  • Insider-Verkauf von 1,33 Millionen Aktien
  • Quartalsgewinn übertrifft Analystenerwartungen
  • Kursziele mehrerer Investmenthäuser erhöht
  • Kleinanleger zeigen erste Ermüdungserscheinungen

Director Bhatt Baiju hat am 7. November 2025 insgesamt 1,33 Millionen Aktien der Robinhood Markets abgestoßen. Der Verkauf brachte dem Insider satte 170,8 Millionen Dollar ein. Die Transaktionen erfolgten in mehreren Paketen zu Preisen zwischen 127,97 und 130,54 Dollar pro Anteilsschein.

Zeitgleich wandelte Baijus Trust 1,33 Millionen Aktien der Klasse B in handelsübliche Papiere der Klasse A um. Die Robinhood-Aktie hat in den vergangenen zwölf Monaten eine beeindruckende Rally hingelegt – das Plus beträgt satte 345 Prozent. Allerdings liegt die Bewertung mittlerweile deutlich über dem fairen Wert, wie Analysen zeigen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis steht bei 57,11, die Marktkapitalisierung summiert sich auf 122,4 Milliarden Dollar.

Quartalszahlen übertreffen die Erwartungen

Die Trading-Plattform hat im dritten Quartal 2025 einen Gewinn je Aktie von 0,61 Dollar erzielt – deutlich mehr als die prognostizierten 0,51 Dollar. Der Umsatz kletterte auf 1,27 Milliarden Dollar, was einem Jahr-zu-Jahr-Wachstum von 100 Prozent entspricht. Mehrere Investmenthäuser haben daraufhin ihre Kursziele nach oben geschraubt: Cantor Fitzgerald auf 155 Dollar, Mizuho sogar auf 172 Dollar. Die Analysten verweisen auf neue Wachstumstreiber wie Prediction Markets und den Ausbau des Krypto-Geschäfts.

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Doch funktioniert das Erfolgsmodell auch in Kanada? Das Unternehmen will WonderFi Technologies übernehmen, eine Plattform mit 1,9 Milliarden Dollar an Krypto-Vermögen unter Verwaltung. Der ursprünglich für Dezember 2025 geplante Deal verzögert sich jedoch. Die Integration der proprietären Technologie von Robinhood erfordert zusätzliche Entwicklungsarbeit und behördliche Genehmigungen.

Kleinanleger ziehen sich zurück

Ausgerechnet jetzt zeigt die wichtigste Kundengruppe von Robinhood erste Ermüdungserscheinungen. Nach 140 Tagen ununterbrochener Kauflaune – der längste Bullenlauf seit Beginn der Aufzeichnungen vor vier Jahren – lassen die Privatanleger ihre risikoreichen Wetten schleifen. Die Analyse von J.P. Morgan vom vergangenen Freitag zeigt einen Rückgang bei Call-Optionen im Vergleich zu Puts. Besonders stark trifft es Tech-Werte.

Jason Warnick, Finanzchef von Robinhood, bestätigte zwar das anhaltende Interesse an Wachstumsaktien, sprach aber gleichzeitig von einer „vorsichtigen Haltung“ der Kunden. Vanda Research warnt, dass die Privatanleger bislang als Puffer bei Kursrückgängen fungierten. Dieses Sicherheitsnetz könnte nun wegfallen – ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem hohe Bewertungen, politische Unsicherheit und unklare Zinsentscheidungen die Stimmung trüben.

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